Das seh ich anders. Es gibt hier offensichtlich zwei Lager. Das heißt aber nochlange nicht das eines von beiden Recht hat. Es ist eher so, das beide aus ihrem Blickwinkel, ihren Erwartungen durchaus recht haben.
Die Frage ist nur, wie damit umgegangen wird. Und hier muss ich sagen, das keiner der Leute die hier gepostet haben und die Änderungen kritisch bewertet haben, jemand anderen angegriffen oder abgewertet hat, der das anders sieht. Umgekehrt ist es aber durchaus passiert. Eine Grundlage von Diskussion ist es, die Meinung des anderen zu akzeptieren und zu verstehen. Alles andere ist nur der Versuch jemanden durch jegliche Art und Weise zu seiner Meinung zu zwingen. Leider ein Phänomen wie es heutzutage allgegenwärtig ist. Nicht umsonst hat inzwischen sogar eine Allensbach-Studie gezeigt, das fast 70% der Bevölkerung in Deutschland Angst hat seine Meinung zu sagen, weil sie soziale, berufliche oder private Nachteile daraus befürchten. Und da muss man sagen zurecht. Es gibt in Deutschland keine Grauzonen mehr. Entweder ist man für etwas oder dagegen.
Ich habe das beobachtet, während der Ukrainekrise, als ich das Verhalten der "westlichen" Akteure kritisiert habe. Da war ich sofort ein "Putinversteher". Und dabei spielte es keine Rolle, das ich auch Putins verhalten kritisierte. Wichtig war nur, das ich nicht zu 100% hinter dem "Westen" stand sondern versucht habe, beide Seite zu verstehen.
Ähnlich ist es bei Flüchtlingen. Entweder man ist für Flüchtlinge oder dagegen. Das sieht man auch politisch... eine Grauzone gibt es auch hier nicht. Sobald bei Flüchtlingen das Wort "aber" auftaucht, zählt man zum rechten Lager. Man gibt sich nicht mal mehr die Mühe der Argumentation zu folgen oder das zu verstehen.
Und auch hier in der "Diskussion" scheit genau das zu passieren. Die leute die nicht alles gut finden was Bilizzard macht, nach dem Motto hauptsache sie machen was, zählen sofort als dagegen. Gegen Blizzard, gegen die Änderungen, gegen Diablo3...mimimi halt. Vergessen dabei aber, das ohne das Mimimi vor einem Jahr nach der Blizzcom Diablo3 niemals wenigstens etwas support bekommen hätte. Oder das wichtige gesellschaftliche Änderungen wie aktuell die Klimadiskussion oder in den 70ern der Aufstieg der Grünen durch gesellschaftliches Mimimi entstanden sind. Änderungen entstehen immer durch extern erzwungene Einflüsse... also Mimimi. Wenn Mimimi begründet ist, ist es nichts schlechtes sondern was Gutes. Doch genau das passiert nicht. Wir sind nicht dagegen. Wir sind genauso dafür wie ihr auch. Wir kritisieren lediglich, das Blizzard sich dabei keine Mühe gemacht hat, das ist alles.