Emanzipation, Segen oder Fluch

  • Da ich es jemanden versprochen habe dieses doch Interessante Thema zu eröffnen, halte ich nun Wort: :winken::D:winken:
    Emanzipation stammt von dem lateinischen emancipare: einen „Sklaven oder erwachsenen Sohn“ aus der mancipatio, der „feierlichen Eigentumserwerbung durch Handauflegen“, in die Eigenständigkeit zu entlassen.


    Im speziellen die Frauenemanzipation, die nun in der möglichen neuen Regierung besprochene Mindestquote von weiblichen Führungskräften, der Lohnunterschied in gleichen Stellen zwischen Mann und Frau und vielleicht auch die Abwesenheit der Frau vom Arbeitsmarkt bedingt durch das Kindergebären, geben ich denke ich genug Punkte übder die mich die Meinung der einzelnen Interessiert.



    Und um den Stein mal ins Rollen zu bringen, hier mla meine derzeitigne Ansichten:


    Alles Schmarrn , Frauen an den Herd und zum Kind :baby: !!


    Quatsch ist natürlich Blödsinn :D.
    Frauenquote : Nein , in Führungsrollen ja gerne, aber eine Quote zu erwingen halte ich immer für falsch.


    Lohnausgleich : Ja , da meine Frau studiert hat und dennoch weniger verdient als ihre männlichen Kollegen, aber deutlich mehr Leistet als die meisten von denen.


    Kindererziehung: Hier bin ich altmodisch und der Meinung eine Frau (oder ein Mann wenn die Frau mehr verdient und das ok findet) sollten die ersten Jahre beim Kind sein und es selbst erziehen. Ich persönlich mag es nicht ein Kind nach 1,4 Monaten in eine Kindergrippe zu stecken und "Fremden" die Erziehung meines Kindes zu überlassen. Das geht allerdings auch da ich auch gut verdiene und mit meinem Gehalt das Haus und die Lebenshaltungskosten abdecken kann.


    So nund ihr (bin schon auf einen speziellen Kameraden gespannt) ^^ :stolzbin:

  • Seh ich genauso, Frauenquote find ich falsch, weil das automatisch eine Benachteiligung von Männern bedeutet und wenn Gleichberechtigung, dann für beide Geschlechter. Man sollte lieber Methoden ausprobieren, wie die Anonyme-Bewerbung, wo Geschlecht, Alter, Aussehen und Herkunpft zensiert werden, bevor es an die Entscheidendenstellen geht. Wurde auch schon von Firmen getestet und diese sind sehr zufrieden damit.


    Lohnausgleich ist keine Frage, gleiche Arbeit, gleiches Geld.


    In der Kindererziehung ist nunmal die Frau schon "vorbelastet", man kann ihr die Schwangerschaft nunmal nicht abnehmen. Aber spätestens nach der Geburt sollten sich die Eltern schon einig sein, wie sie die Kindererziehung aufteilen, denn auch der Mann kann Erziehungsurlaub nehmen. In den nächsten Jahren kann Mann oder Frau vielleicht nur halbtags Arbeiten, damit immer jemand da ist, wenn das Kind vom Kindergarten kommt oder von der Schule.

  • Frauenquote: Nein aus schon genannten Gründen


    Gleicher Loh: Ja


    zur Erziehung: zu einer Gesundenerziehung gehören nunmal 2 Personen das sind Vater und Mutter jeder Elternteil gibt seinen Teil zu Erziehung (außer einer der beiden ist rech autoritär) bei was mMn auch in den späteren Charakterzügen des Kindes wiederspiegelt. Wie dies zu bewerkstelloigen ist muss dann der jeweiligen Lebensituation angepasst werden ob man es sich leisten kann Halbtags zu Arbeiten ect.

    Gut das Blizzard keine Marssonden baut. Die würden auf dem Mond landen und voller stolz behaupten: DER MARS IST GAR NICHT ROT!!!

  • Frauenquote: Erzwingen sollte man dieses nicht, denn dann dreht man den Spieß nur um und wer will das schon?


    Lohn: Ich denke egal ob Männlein oder Weiblein, das Geschlecht sollte dabei keine Rolle spielen, denn alle machen die selbe Arbeit und sollten auch dann für die Arbeit bezahlt werden und nicht für Ihr Geschlecht.


    Kindererziehung: Nach der Geburt sollten Mutter und Vater zu gleichen Teilen Erziehen. Klar der Elternteil der das Geld ran bringt ist weniger da, aber das spielt nicht wirklich eine Rolle, denn auch in dem anderen Elternteil fließt die Erziehung mit ein. Ich finde es gut, das auch den Vätern die Chance gegeben wird in Erziehungsurlaub zu gehen, gerade die Anfangsphase kann man nicht wiederholen und somit ist das nur ein Vorteil für die Männer :)


    Kindergrippen: Ich finde Sie vom da sein nicht verkehrt, aber man sollte das im Rahmen halten für ein paar Stündchen (3-4) und nicht jeden Tag sondern vielleicht 3 Tage in der Woche. Darauf achten das es nicht in dieser Einrichtung überfüllt ist mit Knirpsen.
    Denn je früher man das Bein wieder in die Arbeit bekommt umso leichter ist der Wiedereinstieg. Und für´s Kind ist es nicht schlecht, es ist unter gleichaltrigen und hat somit schon soziale Kontakte (gibt auch Eltern die sitzen nur dumm rum zu Hause und die Kiddies wissen nicht wie man auf andere zugeht) spreche aus eigenen Erfahrungen, das sind die Kinder in der Kita die auffällig gegenüber anderen Kinder sind.
    Und man geht ja auch in Krabbelgruppen um unter gleichgesinnten zu sein und sich auszutauschen, da wird dann auch geguckt das es gleich altrige Kinder sind. Somit finde ich Kindergrippen gut.


    Leider finde ich hängt Deutschland da ein wenig hinterher, denn in anderen Ländern gibt es vom Arbeitgeber die möglichkeit einen internen Kinderbetreuungsplatz zu bekommen. Geht natürlich nicht bei einem drei Mann Betrieb.
    Aber doch denke ich sollten hier auch die Arbeitgeber mit helfen....somit haben beide Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine Win Win Situation. Mal sehen ob sich das auch mal irgendwann hier Einstellt.

  • Simpel gesagt: Gleichberechtigung nicht Bevorteilung.


    Wo eine Frauenquote ist, da muss ne Männerquote her. Wo es eine Frauenbeauftragte an den Unis gibt, da muss ein Männerbeauftragter her. Arbeiten sollten beide Geschlechter gleich lang und wenn das Volk Heeresdienst leisten muss, dann aber auch bitte alle und nicht nur die Männer. Denn das ist mal defenitiv diskriminierend. usw...


    Zu dem Punkt, dass Frauen weniger verdienen als Männer sei gesagt, dass das etwas komplizierter aufgebaut ist.


    Mir ist keine Studie bekannt, die tatsächlich bestätigt, dass Frauen in gleicher Position mit gleichen Arbeitsbedingungen weniger verdienen.


    Im Durchschnitt verienen sie aber deutlich weniger, da die Berufswahl bei Frauen nicht immer am Gehalt orientiert ist. Ich selbst sitze in einer Studienrichtung mit 80% Frauenanteil. Und im Bildungssektor ist die Bezahlung nicht so toll, dafür der soziale Faktor enorm hoch.


    Hier handelt es sich auch nicht um zukünftige Halbtagsarbeit oder sonstigen Ausredenmumpitz. Das sind freie Menschen die in Eigenverantwortung einen Ausbildung im sozialen Sektor gewählt haben und somit in Zukunft weniger verdienen werden, als ihre ehemaligen männlichen Klassenkammeraden, die nun Wirtschaft, Medizin oder Jus studieren.


    Solche Wahlkriterien bei Ausbildung und Job sind verantwortlich für die Gehaltsschere zw. Männern und Frauen, und nicht das reine Geschlecht.


    Wer wissenschaftliche Studien kennt, die was anders sagen, dann immer her damit.


    Bei der Erziehung von Kindern kann ich leider nicht so viel sagen, da ich selber keine habe und ich daher auf keinerlei Erfahrungen zurückgreifen kann. Aber im Idealfall sollte es die gleichgeteilte Arbeit beider Elternteile sein.



    Man kann nichts gewinnen, wenn man nicht auch bereit ist, Opfer zu bringen!

  • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit sollte eigentlich selbstverständlich sein und ist es auch in den Branchen, in denen ich schon gearbeitet habe.



    Grundsätzlich ist es richtig, daß Frauen auch deshalb weniger verdienen, weil sie oft in Berufen zu finden sind, die einfach schlechter bezahlt werden. Das liegt auch daran, daß in unserer Gesellschaft das Gehalt umgekehrt proportional zum gesellschaftlichen Nutzen steht. Beispielsweise verdient man in der Altenpflege wesentlich weniger Geld als z.B. in der Bürokratie, obschon mir jeder Recht geben muß, wenn ich sage, daß die Altenpflege mehr gesellschaftlichen Wert hat und zudem auch noch ein schwierigerer Beruf ist, der wesentlich mehr Kompetenzen verlangt.


    Zur Kindererziehung habe ich mir bisher keine Meinung gebildet, da ich kinderlos bin und selbst sehr viel Pech mit meinen Eltern hatte. Würde ich ganz emotional meine Kindheit zur Beurteilung dieses Themas zu Rate ziehen, dann würde ich sagen: Sex ohne Verhütung gehört verboten. Kinder zeugen steht unter Todesstrafe. Und so. Aber ich habe mir sagen lassen, daß nicht alle ihre Eltern ihre Kinder mißhandeln.


    Zur Frauenquote: Was soll die Frauenquote bewirken? Daß der Bauunternehmer 40 % weibliche Maurer einstellen soll? Nö, gar nicht. Bei der aktuell diskutierten Frauenquote geht es einzig um die Verteilung der Führungsposten in Vorständen und Aufsichtsräten.


    Es ist ganz klar, daß die Frau, was Führungspositionen angeht, in unserer Gesellschaft stark benachteiligt ist. Freiwillig wird das Deutsche Managermännertum sicher keine Pfründe abgeben, das haben die letzten Jahre und Jahrzehnte gezeigt. Derzeit ist eine Quote die einzige Chance der Frauen, in diese Bereiche überhaupt hineinzukommen. Hierbei von einer Benachteiligung der Männer zu sprechen, ist allerdings fragwürdig, da die Bildungsquote der Frauen in Deutschland höher liegt als die der Männer. Fachliche Qualifikation bringen Frauen schon mit. Nur eben kein drittes Bein. Und es gibt Studien, die belegen, daß bei gleicher Qualifikation nahezu immer der Mann eingestellt wird (in Führungspositionen, wohlgemerkt).


    Jetzt aber kommen meine Bedenken: Wer kommt als Nächster und fühlt sich benachteiligt und will eine Quote haben? Es gäbe einige Interessengruppen, die mir da in den Sinn kommen: Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft, Vertriebenennachfahren, Behinderte, Homosexuelle, Hessen, Eltern usw. usw. usw... die Liste läßt sich beliebig erweitern (hessische Mitbürger verzeihen mir bitte deren Erwähnung in der Liste, das ist nicht persönlich sondern exemplarisch gemeint). Wenn der Eine eine Quote bekommt, ist es nur billig, daß der Andere auch eine erhält. Und wo soll das enden? Nachher gibt es einen so komplizierten Wust aus Quoten, daß die Stellenanzeigen irgendwann so aussehen könnten:


    "BMW sucht Führungskraft, weiblich, lesbisch, gebürtig in Schleswig Holstein oder Sachsen, mit türkischem Vater und portugisischer Mutter, gern mit Hauptschulabschluß und einem nachweislich gemessenen IQ von 192. Es wäre toll, wenn der Bewerberin eine Niere fehlt oder sie an Verfolgungswahn leidet. Bitte nur Vegetarier und Alkoholiker."


    Ach, es ist eine zwiespältige Sache, das mit der Quote. Viel lieber hätte ich es, wenn sich die Gesellschaft etwas entwickeln würde hin zu mehr Toleranz und weniger Gier. Dann bräüchte man vermutlich auch keine Quoten mehr.


    Die Idee mit der Anonymbewerbung finde ich in diesem Zusammenhang eine äußerst gute Alternative.


    Insgesamt ist die Gleichberechtigung noch nicht ganz abgeschlossen, da sich sonst eine solche Frage wie der nach der Frauenquote gar nicht stellen würde. Aber, das immerhin sollte erwähnt sein, immerhin sind die westlich geprägten Länder schon recht weit. Und das gibt ein bißchen Mut für die Zukunft.


    Quaxarakam

  • Deine Beschreibung des gewünschten Mitarbeiers ist der Knaller XD


    Da wir hier ja ne sehr männerlastige Runde sind, wärs nett mal die Meinung unserer Damen zu hören. Vielleicht bedenken wir ja was Wichtiges nich, dass uns garnicht in den Sinn kommt, weil wir Männer sind.



    Man kann nichts gewinnen, wenn man nicht auch bereit ist, Opfer zu bringen!

  • Hat doch schon ne Frau geantwortet.


    Lohn:
    lies das und viel Spaß


    und das och ; Das PDF kann man sich kostenlos runterladen oder halt öffnen, im Abstract findet man das worums geht.


    @ Quarx: Zeigste Studien, die belegen das Männer bevorteilt werden. Namen der Autoren oder halt GoogleScholar-Links


    Weniger verdienen in Sozialen Berufen und vorallem schwerere Arbeit in jenen? Ich bin ausgebildeter Rettungsassistent, hab 7 Jahre meines Lebens damit verbracht andere Leute zu retten und hab 3.500 € Brutto verdient...mit ner 2-Jahres Ausbildung.
    Schlechter Verdienst in anderen sozialen Branchen? Teilweise ja, wer ne einfache Pflegehilfskraft ist und ne 2 monatige Ausbildug genossen hat, sollte auch nicht mehr verdienen. Ob Mann oder Frau. Mein Kumpel ist Rettungssanitäter, was de facto unter meiner Ausbildung liegt und er verdient 1.500€ Brutto. Nur fair, da ich ihm gegenüber nicht nur weisungsbefugt bin, sondern auch alle rechtlichen Konsequenzen zu tragen habe. Eine ausgebildete Fachschwester(!!) verdient ca. 4.000€ Brutto. Ist jetzt nicht schlecht bezahlt.


    Interessant währe die Frage, ob sich die Wiedervereinigung auf dieses Problem Frau-Lohn ausgewirkt hat. So kann man unterstellen, das weniger Frauen in der ehemaligen West-BRD gearbeitet haben als in der ehemaligen DDR. Und das es auf Grund der Größe der beiden Länder sowieso weniger Frauen in der DDR gab.


    Was bringt eine Frauenquote...meiner Meinung nach nicht viel. So wird ein leidiges Thema nur immer wieder für den Wahlkampf missbraucht und Frauen dürfen ja auch seit 1918 in Dt. und Österreich wählen, und bilden einen großen Teil der Wähler...irgendwie 51% oder:D (kein Scheiß...gibt mehr Frauen als Männer in Dt.)


    Doch woran liegen solche Probleme, wie ein Missverhältnis in Bezahlung oder aber auch Führungspersonenfrage? Zum einen die obrigen Studien lesen:D und zum anderen meine Meinung:


    Genau wie es in medizinischen Berufen der Falkl ist, stehen oben immer alte faltrige Säcke, die sich in selbstgefallen suhlen und ihre alten Regeln gern beibehalten wollen. Eben jene Aussagen wie Frauen an den Herd sind dort gang und gäbe. Auch Männerberufe sind von sowas betroffen. Gib zb. recht wenige Feuerwehrfrauen. Ja scheiße auch, welche normaldenkende Frau geht auch in ein brennendes Haus, zumal dafür auch Kraft gebraucht wird. Schonmal zu 2. nen 120 Kilopatienten 7 Etagen runtergetragen? Da scheißt dir fasst ein, zeig mir (bis auf Bodybuilderinnen) eine Frau die das freiwillig macht!?


    Zum Kinderhüten:


    Ein Jahr oder 10 Monate + 2 der Mann find ich persönlich völlig ausreichend. Erstens wird zwar die Erziehung gefördert, jedoch kommt es nach dieser Zeit zu einer schlechteren Sozialisation des Kindes. Wie Thyara schon angesprochen hat gibt es Krabbelgruppen, die nicht nur für das Kind gut sind, sondern auch für die Eltern...eben wegen einem Austausch. Länger als 1 Jahr find ich Schwachsinn, da der Berufseinstieg dann wieder schwerer fällt. So sind gelernte Sachen gerade heut meist schon nach einem wesentlich kürzeren Zeitraum obsolet und somit hinfällig.
    Schade und dort bedenktlicher finde ich die allg. Vorherscshende Frage ob eine Frau die noch keine Kinder hat überhaupt eingestellt werden sollte. Könnte ja noch schwanger werden...sowas schlimmes aber auch. Dort wird meiner bescheidenen Meinung nach eben vergessen, das wir im 21. Jahrhundert leben und Dt. stirbt eh aus...naja Hellersdorf versucht das bisl zu kitten mit den 15 jährigen Müttern:D


    Ausserdem nehmen wir auch gern Immigranten auf...höhö


    Bei uns an der Uni gibt es sogar ne Kinderbetreuung, damit auch werdende Mütter und Mütter sicher aufgehoben sind. Liegt wohl an unserer Sozialpsychologin...(aber warum auf den Parkplatzschildern: "Behinderte und Frauenparkplatz" stand konnte sie mir nicht erklären:D..naja jetzt gibs bei uns halt keine Behinderten mehr :0o )


    Frauenbeauftragte etc. sind in den meisten mir bekannten Firmen eh nicht mehr vertreten. Das nennt sich jetzt Gleichstellungsbeauftragte_r. Somit kann keiner mehr rumheulen.

  • Emanzipation hin, oder her, ich will mich nicht schminken!
    Ja, und Frauen können schwere Einkaufstüten auch alleine tragen.
    Ist doch super, wenn jemand zuhause für einen kocht, putzt, aufräumt, etc.
    Beim Zeitunglesen noch gemütlich einen gebl.... bekommen.
    Ich war schon immer für eine gerechte Rollenverteilung!

  • @ Quarx: Zeigste Studien, die belegen das Männer bevorteilt werden. Namen der Autoren oder halt GoogleScholar-Links

    Tut mir leid, habe ich leider nicht. Diese Info habe ich aus meiner politischen Zeit bei der SPD sowie aus mehreren Reportagen zu dem Thema.


    Aber bei logischem Nachsinnen kommt man auch ohne Quellenangabe zu diesem Schluß.


    Zitat aus der Website des Bundesfamilienministeriums:


    "So waren Ende 2012 in den 200 größten Unternehmen nur 13 Prozent (10,6 Prozent in 2010) der Aufsichtsratspositionen und nur 4 Prozent (3 Prozent in 2010) der Vorstandspositionen mit Frauen besetzt."



    97 % der Männer waren also für Vorstandspositionen höher oder gleich qualifiziert? Sorry, aber diese Zahl besagt doch einfach alles, oder etwa nicht?


    Quaxarakam

  • Und in Volksschulen und im Einzelhandel sehen die Zahlen dann fast genau spiegelverkehrt aus. Das habe ich ja versucht zu erklähren. Frauen neigen in großer Zahl dazu sich Jobs zu suchen, die im Sozialsektor liegen oder mit dem Familienleben übereinstimmen, wären Männern das ziemlich egal ist.


    Der Frauenanteil in den verscheidenen Studienrichtungen und Ausbildungsstädten mit universitärem Niveau spiegelt das sehr deutlich wieder. Wenn ich Glück habe sind 5% meiner Mitstudenten in einer Vorlesung der Bildungswissenschaften Männer. Und das ist dann ein guter Tag.


    Natürlich spielen Sexismus und Fetternwirtschaft auch ne große Rolle, aber sicher nicht die einzige. So wie die Leute oft keinen Mann als Kindergärtner wollen, so wollen auch viele Leute keinen Frau an der Spitze eines Großkonzerns. Beiden nur bedingt verständlich aber so ist es momentan halt. Nur dass über den männlichen Kindergärtner bei der Diskussion niemand spricht, da sie ja ne Minderheit von unter 5% darstellen.


    Ironie komm raus, du bist umzingelt.



    Man kann nichts gewinnen, wenn man nicht auch bereit ist, Opfer zu bringen!

  • Gleiches Geld für gleiche Arbeit - sollte klar sein.


    Kindererziehung: Hm ich bin Familienvater, das erste Kind kam während meines Studiums. Ich hab da genauso Windeln gewechselt oder die Gesichter mit Brei vollgeschmiert, wie meine Frau das gemacht hat. Ging logischerweise natürlich nur, wenn ich nicht in einer Vorlesung saß. Einige meiner Arbeitskollegen haben Erziehungsurlaub genommen. Meiner Meinung nach ist der einzige Anreiz die verlängerte Zahlung des Erziehungsgeldes in diesem Fall. Ich bin da etwas zwiegespalten, was den Sinn des ganzen angeht: Frauen stillen Kleinkinder normalerweise die ersten Monate. Welchen Sinn macht es, wenn der Papa daheim bleibt in dieser Zeit?


    Frauenquote: Genauso zwiegespalten, aber der Gedanke "vollkommener Blödsinn" überwiegt. Natürlich will ich, dass Frauen genauso Karriere machen wie Männer, aber dies erzwingen zu wollen ist Bullshit. Es gibt genug Beispiele für Frauen, die in großen Unternehmen das Sagen haben. Die hatten sicherlich die Qualifizierung dafür und sitzen jetzt zurecht dort auf dem Chefsessel. Marissa Mayer ist sicher nicht die Chefin von Yahoo, weil die dort an der Frauenquote gedreht haben. Entweder eine Frau bringt die Leistung und schafft es, oder ein Mann sitzt dort. Angenommen eine Frau sitzt in einer verantwortungsvollen Position, sie bekommt ein Kind und fortan will sie beides machen: Chef spielen und Mama sein, beides erfordert 16h/Tag. Wie lange wird sie ihre Position im Job verteidigen können (Ich hab gehört, wenn man nach oben will muss man nach unten treten ;) )? Wie lange wird es dauern, bis die Kinder sie mit "Tante" anreden? Aus meiner Familie weiß ich, dass die Kinder eine größere Bindung zur Mama haben (ist wahrscheinlich auch ein naturgegebener Instinkt, gibt ja schließlich auch Männchen im Tierreich, die Nachwuchs als Rivalen ansehen). Und jetzt stelle man sich vor, die Baufirma um die Ecke wird gesetzlich gezwungen, eine Frauenquote von 30% zu erfüllen. Da möchte ich zur Brotzeit im Bauwagen sitzen und Mäuschen spielen :D


    Just my 2 cents.


    Bereitet euer Frühstück und esst tüchtig, denn noch heute Abend speisen wir in der Hölle!



  • glaube nie einer Statistik die du nicht selber gefälscht hast:D


    Zitat selbe Seite einen Absatz höher: "Nach Analysen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) lag der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft 2010 bei 30 Prozent und ist damit seit 2001 um 8 Prozentpunkte gestiegen."


    und man sollte sich nie nur die Infos rauspicken, die zu seiner eigenen These passen. Denn ein Anstieg von 8% in 9 Jahren ist enorm. Und zeigt einen deutlichen Schritt in die angestrebte Richtung. Denn die Masse machts.
    Zur Untermauerung solcher Thesen : Frauen in Führungspositionen - Auswirkung auf den Unternehmenserfolg
    Da es sich beim Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eben um eine eher einseitige Erfassung geht scheint auch offensichtlich...Ein Schelm wer böses bei dem Namen denkt, oder Da frag ich mich doch wo isn das Ministerium für Männer:D