Als Dr. Thomas das schwarze Loch entdeckte, daß in wenigen Monaten knapp an der Erde vorbeirasen und sie dabei in seinem zerstörerischen Sog vernichten würde, nahmen alle Menschen voneinander Abschied. Eltern verabschiedeten sich von ihren Kindern, Liebespaare umarmten sich ein letztes Mal und weinten herzlich. Politiker wiesen einträchtig noch einmal auf alle menschlischen Errungenschaften hin. Verfeindete Stämme, Völker und Nationen setzten sich ein letztes Mal zusammen und feierten gemeinsam Abschiedsfeste.
Als Dr. Thomas dann beim Näherkommen des schwarzen Loches feststellte, daß es keine Masse besaß und es sich wohl nur um einen schwarz angemalten Asteroiden handelte, ging ein erleichtertes Seufzen um den Globus - und dann machte man Jagd auf den leichtfertigen Wissenschaftler, der alle in Angst und Schrecken versetzt hatte.
Erschlagen jedoch wurde er von der wütenden Menge, als bekannt wurde, daß er gedachte, ein Theaterstück zu schreiben mit dem Titel: "So viele Tränen umsonst."
Die ganze Welt applaudierte bei seinem Tod.
(frei nach Assimov)