Beiträge von nordstern im Thema „Notebook Zocker“

    Ich habe ja geschrieben, das Notebooks durchaus ihre Berechtigung haben. Ich habe mir ja auch einen mit dedizierter Grafik dieses Fühjahr geholt. Zum mobilen Arbeiten und Zocken im Urlaub/auf Reisen.


    Als HauptPC würde ich ihn aber nie nutzen. Alleine schon weil ich den kleinen Bildschirm nicht mag. Und dabei hat meiner mit 15,6 Zoll schon einen größeren Bildschirm für einen Notebook. Gibt dann ja nur noch 17 Zoll.


    Letzlich war es bei mir eine Entscheidung aufgrund des Preises/Laufzeit und der Lautstärke. Zudem müssen meine PCs mindestens 6 Jahre halten. Und mit halten meine ich, aktuelle Titel auf hohen Details spielen.

    Das Problem ist nur, das die Dinger zu heiß werden. Ein Desktop kann die volle Power der Bauteile abrufen weil da genug Luft, Oberfläche und Lüfter sind für die Abwärme. Bei Notebooks fehlt das, was dazu führt, das diese sich selbst anfangen zu drosseln.


    Ich habe mir im Frühjahr einen neuen Notebook geholt und wollte einfach als Vergleich mal testen was der Unterschied ist. Zum Test stand ein i5-8300H mit GTX1050, ein i7-8565U mit GTX1070Ti und ein Ryzan 5 mit GTX 1050.


    Beide Intel-Notebooks waren nicht in der Lage auch nur einen Benchmarkttest zu absolvieren. Beim CPU-Test frohr das Bild immer wieder ein. Vermutlich weil die CPU wg Hitze sich selbst drosselte. Bei Grafiktests eskalierte das ganze, weil die Intels ihre dedizierte Grafik nicht zuschalteten, wg Hitzeentwicklung der CPU. Und die Lüfter röhrten los ohne Ende. Vorallem als ich dann extra die indizierte Grafikeinheit deaktiviert habe. Da war Gaudi im Raum. Die Performance hat es aber kaum verbessert, weil die CPU zu stark gedrosselt wurde. Kein Intelnotebook im Test von mir konnte den 3D-Benchmarktest absolvieren. Der Ryzan ging hingegen. Das ist nicht repräsentativ, lag aber vermutlich an der Vega11 und der deutlich geringeren Energieaufnahme der CPU. Und Energie = Hitze. Das ist ja ein Grund weshalb aktuell z.b. die neuen Konsolen erstmals mit AMD statt Intel daher kommen.


    Das ist jetzt kein generelles Problem von Notebooks. Es gibt auch welche mit guter Kühlerlösung bzw. einer Kühlerlösung die an die Performance angepasst ist. Leider aber nicht soviele. Kostet ja Geld und das Design ist immer das selbe. Die Entwickln ja nicht für die selbe Modellreihe unterschiedliche Plattinenlayouts. Diverse von mir gelesene Tests bestätigen, das fast alle Notebooks die Hardware drosseln. Etwas das bei Desktop-PCs eigentlich nie passiert.

    Dazu kommt, das die Bauteile das zwar aushalten, aber eine kürzere Lebenserwartung haben wenn sie unter Temperaturen laufen, wo das System sich selbst drosseln muss.


    Natürlich sind Benchmarkttests nicht wirklich aussagekräftig, aber sie zeigen die Probleme auf die ein System bekommt, wenn es ausgelastet wird. Und wenn wir einen GamingPC anschauen der möglichst lange halten soll, wird er zwangsweise an die Auslastungsgrenze und in Drotting kommen.


    Es gibt ausnahmen. Also Designs die funktionieren, zumindest bei angesteckterer Hardware. Mein Ryzan 5_Testmodell musste die Kühler nicht zuschalten bei allen Tests. Er hat zwar auch die dedizierte Grafik nicht zugeschaltet, aber nicht wg der Hitze sondern, weil der Test auch ohne dedizierte Grafik lief. Vega11 sei dank. Wenn ich die Vega11 deaktiviert habe manuell, lief der Kühler auch hoch. Aber die Tatsache, das die dedizierte Grafik deutlich besser ist wie alles was Intel zu bieten hat, heißt, das sie kaum zugeschaltet werden muss.


    Und sein wir ehrlich: Wer zockt gerne an einem Notebook der abartig laut wird und die Tastatur sehr heiß ist. Zudem haben als ich mir die Tests anschaute und Spielevergleiche, Notebooks bis 2.000 EUR nicht jedes aktuelle Spiel, flüssig mit max. Einstellungen darstellen können. Da gab es deutliche FPS-drops. Nicht gravierend. aber wenn die jetzt auftreten, wie wird das dann erst in 2 Jahren aussehen bei aktuellen Titeln?


    Jedem das seine. Und Gamingnotebooks haben auch ihre Berechtigung. Aber wer aktuellste Titel jederzeit mit max. Qualität darstellen will, ggf. sogar mit Bildschirmen die 2k oder mehr auflösen, sollte nicht auf Gamingnotebooks zurückgreifen, außer er hat das Geld dafür immer wieder neue zu kaufen. Wer hingegen vornehmlich älterte Titel spielt wie Diablo3, die schon ein paar Jahre auf dem Bockel haben, kann da gerne zugreifen.


    Daher steht meine Aussage, das Spielen mit Gamingnotebooks etwa 4-5mal teurer ist wie mit Desktop weiterhin im Raum.

    Ich würde nie an einen Notebook zocken. Zu teuer für zu wenig Leistung.


    Mein Desktop-PC läuft 6 Jahre in denen er aktuelle Titel unter hohen oder maximalen Details flüssig darstellen kann. Und er kostet da Marke Eigenbau etwa 1000-1200 EUR. Und das sind keine Hardcore-Gaming-PCs sondern eher gehobene Mittelklasse wo es noch ne halbwegs vernünftige P7L-Verhältnis gibt.

    Ein vergleichbaren Notebook gibt es nicht. Die "erschwinglichen" Gamingnotebooks kosten etwa das doppelte und halten nicht mal die Hälfte der Zeit. Mein Bruder hat das mal gemacht. Nach 2 Gamingnotebooks hat er sich wieder nen Desktop geholt. Jeder der Notebooks kostete etwa 1.600 EUR und konnte 2 Jahre lang halbwegs mithalten und dann war Ende.


    Damit sind betriebswirtschaftlich auf die Lebensdauer gerechnet die Gamingnotebooks etwa 4mal so teuer wie vergleichbare DektopPCs. Daher nutze ich einen Officenotebook der einfache Spiele machen kann (600 EUR) und denn ich bis zum bitteren Ende nutze, weil Office geht immer. Und einen Desktop-PC der auf Gaming ausgelegt ist.


    Mein aktueller hat z.b. eine I7-6700, GTX1070 mit 16 Gb Ram. Er ist superleise (unter Last nicht hörbar) und bleibt sehr kalt... ist inzwischen 3 Jahre alt und kann noch alles auf max. Details machen. Hat mich damals 1.100 EUR gekostet.