Als "alter" Fantasy-Fan möchte ich doch auch mal was zu diesem Thema sagen.
1. Das das Buch Herr der Ringe unverfilmbar ist würde ich so nicht sagen, aber es ist nicht "getailgetreu" umsetzbar. (trifft es meiner Meinung nach eher)
2. Um so ein gewaltiges Werk wirklich gut rüberzubekommen, hätte man meiner Meinung nach erst mal mit dem Kleinen Hobbit anfangen sollen, und ein halbes Jahr später dann mit den Gefährten, da es trotz der kurzen Einführung sehr viele Leute gibt, die wahrscheinlich noch nie etwas von Tolkien gehört bzw. gelesen haben.
3. Die Fantasy eines Menschen kann und wird auch niemals jemand durch einen Film ersetzten können, da sich meiner Meinung nach doch jeder sein eigenes Bild der Kocations und Charkteren erstellt. (ich hab mir mansches auch anders vorgestellt, als das, was ich dann auf die Leinwand geschmissen bekommen habe, aber das ist doch normal oder nicht?)
4. Zu den Vergleichen möchte ich nur sagen, dass sie eigentlich überflüssig sind, man vergleicht ja auch keine Äpfel mit Birnen.
5. Wenn man den Film als Umsetzung eines Buches (das immerhin das meistverkaufste Buch der Welt nach der Bibel ist) sieht, so ist Kritik mehr als angebracht. Man hätte das ganze mit etwas mehr Feingefühl angehen sollen und nicht nur mit Dollarzeichen in den Augen. Sieht man dieses "Werk" allerdings mal nur als Film, so wie es diejenige tun, die das Buch nicht kennen, so muß man wohl oder übel sagen das es wohl ein mehr als genialer Film ist.
6. Zu den Szenen die fehlen, bzw. die man anders hätte darstellen können wurde, so denke ich ja alles gesagt, mit einer Ausnahme: ´Stellt euch mal vor ihr habt das Buch noch nie gelesen, die Story fängt im Auenland an, alles ganz normal jetzt machen sich unsere Freunde auf den Weg von einer Location zur anderen. Wißt ihr noch wo sie sich eigentlich befinden?
Also ich finde da hätte man auf die Leute die das Buch nicht kennen, und somit auch die Karte von Mittelerde nicht etwas Rücksicht nehmen sollen und ihnen den Zusammenhang der einzelnen Locations mal etwas näher bringen sollen (Meine Frau fragte mich im Kino andauernd ob sie noch in Mittelerde sind, das Sie das Buch nicht kennt).
So, ich denke das reicht mal als kleines Statement von mir.
PS: Ich hab es mir sowieso schon abgewöhnt, Verfilmungen als virtuelles Buch zu sehen, da man dann wirklich nur enttäuscht wird. Ein Film ist nunmal ein Film und kein Buch, was wohl jeder schon gemerkt hat der zuvor auch Stephen King gelesen hat und sich dann die Filme angesehen hat. Da geht immerhin ne Kurzgeschichte später als Film schon ca. 2 Stunden.