Wahre Worte? - Artikel von Diablo-3.net zur Entwicklung von RoS

  • Diablo-3.net » Diablo 3 Kolumne: Von “Selffound” zu “No Set-Items”?


    Dieser Artikel wurde ja vorhin von @HellGod im News/Patchnotes-Thread gepostet. Da wir ja teilweise nicht in diesem Thread über News diskutieren sollen, wollten ich speziell diesen Artikel mal gesondert diskutieren. Wie seht ihr die Kritik in diesem Artikel? Ist sie berechtigt oder wollt ihr auch, dass Sets das Non-Plus-Ultra sind?


    Für mich müssen Sets einfach stark sein, immerhin belegen Sie 4-6 Slots unserer Verfügbaren Items. Was ich jedoch auch irgendwie schade finde, dass man ohne Sets einfach nicht sehr weit kommt. Ich kann mich ja hier zum Großteil nur auf den Barb/KR beziehen. Vorallem beim KR geht ohne Set nicht viel. Beim Barb ist das ähnlich. Mit den eigentlichen Wut-Verbrauchern kann man nicht viel machen. EQ und Ansturm sind hier einfach viel viel viel stärker als Zerfleischen oder Wirbelwind oder dergleichen. Das finde ich irgendwie schon schade, natürlich kann man auch einen HotA-Build spielen und damit auf Q1 rum gimpen, mehr aber nicht. Was ich jedoch auch extrem schade finde, dass Gems so OP und absolute Pflicht sind. Aber gut, was will man machen :D


    Generell finde ich die Entwicklung von D3 jedoch recht gut. Vorallem 2.1.2 hat mir mal wieder einen ordentlich Schub in Sachen Motivation gegeben.


    Daher die Frage, wie seht ihr den Artikel und was würdet ihr gerne ändern bzw. so lassen? ;)

  • Hiho,


    ich selber bin da ein wenig zwiegespalten. Einerseits hat man durch die Sets eine möglichkeit seinen Char schnell für hohe Stufen wie Q6 fertig zu machen. Andererseits ist es leider so das man nicht mehr viel Varieren kann. Wie zum Beispiel das der Prunkring mittlerweile schon ein Pflichtitem ist, gerade weil man einen Itemplatz dann VARIEIREN kann.


    Ich finde schon das Sets einem etwas Besonderes geben sollen aber Tatsache ist das gewisse Sets halt ein "Must Have" darstellen und andere hingegen vollkommen unnütz erscheinen. Wie dieser Artikel schon so schön sagt: "Ein Verknüpfen aller Inhalte durch gleichmäßige Aufwertung würde das Spiel zu einem motivierenden Schlager gestalten und zugleich viele Stunden Entwicklungsarbeit honorieren."


    Sehe ich ganz genau so. Aber dennoch macht es mir spass mit diesen Sets zu spielen und an diesen zu arbeiten. Immer ein vieleicht bessers Setteil zu finden oder gar das ganze Set in der Uralt-Version zu haben. Würde es aber durchaus begrüssen wenn man dem Spiel mehr Vielseitigkeit geben würde in Sachen Items.

  • Ein Item-Balancing für Millionen von Spielern zu erschaffen ist wohl eine sehr schwere Sache und vorallem, wenn auch noch alle zufrieden sein sollen. Mir ist es egal ob ich Sets trage oder nicht ich finde das momentane Loot-System von D3 sehr befriedigend und auch auf lange Zeit motivierend. Blizz bemüht sich seid Jahren das Loot-System Stück für Stück zu verbessern und das, obwohl es weder ein Abbo-System noch einen Online-Shop gibt. Blizz finanziert die ganze Patcherei rein durch die Verkaufszahlen des Spiels selber.


    Ich finde es gut, dass die Setboni stark sind. Man sammelt immerhin bis zu 5 Teile mit den richtigen Stats und Skillboni zusammen. Ich würde mir aber mehr Synergien zwischen nicht Set-Items wünschen, um eine brauchbare Alternative zu Sets zu haben, wenn ich das will.


    Diese Diskussionen werden nie aufhören. Zuerst zu schwach und zu selten, dann zu Stark und zu oft und wenn man in der Mitte angekommen ist, dass beschweren sinch alle, dass alles gleich gut ist und es daher egal ist, was man trägt.



    Man kann nichts gewinnen, wenn man nicht auch bereit ist, Opfer zu bringen!

  • Der Arktikel ist in meinen Augen ein wenig zu überspitzt bzw. kritisiert er auf negative Art D3 in seiner Reinform.


    Vergleicht man D3 mit POE so wird einem schnell klar, dass es sich um völlig unterschiedliche Spieldesigns handelt. D3 besiert seit je her auf starken Items und zu einer der Grundphilosopien von Blizzard gehören halt große Zahlen. Anders lassen sich zb. uralte Items nicht erklären. Sie machen ja nichts anderes als die "normalen" Items, nur halt mit größen Zahlen. Da D3 Cooldowns nutzt sind speziele Gegenstände die Build-enabling sind doch schon deshalb Pflicht, weils schon immer so war und auch so bleiben wird. Mit den sekundären Eigenschaften umgeht Blizzard dabei das Cooldown-Problem, was meiner Ansicht nach ins letzte Jahrzehnt gehört. Es behindert den Spielfluss. Nicht ohne Grund hab ich zB. Boom-Sorc und Opfer-Doc im HC gespielt, da ich einfach nur wenig gedult habe auf eine Fertigkeit zu warten. Ähnliches zeigt sich auch jetzt, es geht um Ressourzen und Cooldown-Reduction. Der rest bleibt zwar freiwillig, aber den Schaden steigert man nunmal in einem CD-Spiel durch die Reduktion eben jenem.
    Bei PoE gibt es sowas nur bei einer handvoll Skills (3 von keine Ahnung..50?). hier geht es um Ressoursen und um den Clearspeed. Aber auch darum bestimmte Situationen heil zu überstehen. Glaubt mir wenn ich sag, HC ist dort HC (einmal kein Leben mehr und schon stehst im Standard) und selbst ein SC-Tod wird mit 10% Erfahrungsmalus bestraft. Gut, das geht schlecht bei D3 wo man theoretisch unendlich Erfahrung sammeln kann und das auch noch global und in so einer Geschwindigkeit. Egal. Auch gibt es nur wenige Items, die ein Build erst möglich machen und die sind dann auch so selten, dass man mehr als nur Luck braucht um eines davon zu finden.


    D3 basiert in seinen Grundzügen halt auf einem Casual-Game-Style und auch PoE geht langsam in die Richtung ein wenig mehr Einstiegsfreude zu bereiten.


    Aber erinnern wir uns doch mal an D2, was war BiS? Runenwörter. Set-Items waren teils in einer kleinen Kombo ganz nett (2, max 3 Items), aber richtig geil waren diverse Runenwörter, welche den Char erst richtig Stark gemacht haben. Was war aber noch wichtiger, Uniques. Ähnlich wie Sets und Sekundär-Fertigkeiten von Waffen in D3 waren also Runenwörter und BiS Uniques das Oblitatorische in D2. Viel hat sich also nicht geändert. Ach nur eins, die Zahlen. Ach und als man alles hatte und dachte man ist top-tier-geared kam ein Patch und neue Runenwörter und man hatte wieder was zu tun. Um was anderes gehts doch auch nicht.


    Atm spiel ich bisl mehr D3, weils einiges Neues gibt, was ich mir auch anschauen will, aber der Weg bleibt gleich und irgendwann wirds mir wieder zuviel und ich spiel halt was anderes.


    Und ganz ehrlich, wer ne Herausforderung beim Spielen will, spielt halt Dark Souls....will ich nicht. Brain-AFK ist mein bevorzugter Stil :D

  • Das die klassenspezifischen Sets stark sind, meist sogar BiS, das ist doch oft so, war z. B. bei WoW immer so. Aber ist ja auch nicht so schlimm, da weiß man wenigstens was man als Farm-Ziele hat. Genauso die Entwertung bei neuem Content. Was will man als Entwickler auch machen? Wenn die Leute top-geart sind, warum sollen die dann noch lange den neuen Content abfarmen...


    Ich habe ja jetzt einige Zeit nicht mehr gedaddelt, jetzt wieder einige Runden gedreht. Ich muss sagen, die Legendary-Drop-Rate ist irre viel höher als noch vor Monaten. Was ich nach einigen Stunden gefunden hatte (inklusiver mehrerer Set-Teile), da wäre man früher nach einer Woche froh drüber gewesen...