PoE: Forsaken Masters

  • Wenn PoE halt nicht so unschön wäre und nicht free2play sondern ein Kauftitel wäre :D Will das nicht anspielen um am ende an Augenkrebs zu sterben oder um doch unendlich viel Kleinbeträge im Spiel zu lassen ^^

  • ??? Augenkrebs? Ich krieg Augenkrebs, wenn ich mir jetzt D3 ansehe ;)
    Für Geld bekommst du sowieso nichts zu kaufen, was die besser/stärker macht, lediglich schöner aussehen und größere Truhen.


    Bereitet euer Frühstück und esst tüchtig, denn noch heute Abend speisen wir in der Hölle!

  • Freu mich schon riesig drauf. 2 der Master passen schonmal richtig nett in mein geplanten Build den ich ja schon in der 1 Monatsliga angetestet habe. Also von dem her kanns nur lustig werden. Bin mal gespannt wie sichdas Craftingsystem bei Waffen und Rüstungen macht.
    Was mich atm bisl nerft ist, das sie den Shadow und Rangerstart umbauen, da muss ich dann meine Chars anschauen. Und vorallem wie sie das mit dem Snapshotting dann machen.

  • So hier mal ein kleiner Einblick wie PoE-Forsaken Masters so ist.


    Am Grunddesign hat sich erstmal nichts geändert. Wie in jedem Hack&Slay prügelt man sich durch Monsterhorden um auf dem Weg zu Level 100 allerlei Loot abzustauben.


    Skilltree:


    Wenn man ihn das erste Mal sieht ist man dezent überfordert. Hat man sich aber mit ihm auseinander gesetzt wird einem schnell klar hier geht was. Jeder Punkt möchte gut durchdacht gesetzt werden um nicht später völlig verskillt zu sein. Dank zahlreicher Builds im offizielem Forum ist das auch nicht das Problem. Es gibt unmengen an Möglichkeiten und gute Theorycrafter zeigen schonmal das eine oder andere ausergewöhnliche Build, welches dennoch endgametauglich ist.
    Grundsätzlich wurden die Startgebiete der Witch, des Shadow und des Rangers überarbeitet. Zudem wurden alle Auranodes genrft und auch die meisten %-Leben Cluster. Gerade beim Leben sah es erstmal blöd aus, da aber das Grundleben je Level nun etwas stärker erhöht wird kommt man durchaus auf höhere Lifepools als vor der Erweiterung. Die Auranodes sind nicht mehr ganz so krass und man muss sich jetzt entscheiden welche Auren man mitnehmen möchte.
    Maxresi sind ebenfalls nicht mehr so üppig im Skilltree vertreten, was das Leben hier und da sicherlich etwas schwerer macht, aber so muss man eben nochmal etwas mehr nachdenken.


    Snapshoting:


    In PoE war es bis zur Erweiterung möglich Skills so zu casten, dass sie deutlich Stärker wurden und dann das Equip zu wechseln um bessere Defense zu erhalten. So und ähnlich wurde das bis zum äußersten getrieben, wobei aucch vor teuren Skilltreeanpassungen nicht zurückgeschreckt wurde. Was erstmal ziemlich interessant klingt nahm überhand. Reiche Spieler wurden noch reicher und der Rest musste lang für Farmen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, das Snapshotting nicht nur "Geld" kostet, sondern auch den Spielfluss deutlich behindern kann. Mein Rightous Fire Marauder hat sich dadurch zwar 200% mehr Schaden herbei gezaubert, jedoch habe ich den richtigen Zeitpunkt beim Gearwechsel verpasst konnte ich wieder von vorn anfangen, was auf dauer durchaus nerfen kann.
    Nun gab es endlich die ersehnte Anpassung, Skills passen sich nun dynamisch an die aktuelle Verlinkung und ans Gearset an. Somit ist Snapshotting nicht mehr möglich und es werden andere Wege gesucht Schaden und Leben in einklang zu bringen.


    Forsaken Masters:


    Rifts in D3 sind nichts anderes als Maps aus PoE und Masters sind grundsätzlich nichts anderes als die liebliche Mystikerin. Jeder klaut von jedem und der eine macht es anders als der andere. Was besser ist, möge jeder selbst entscheiden.
    Master müssen zu aller erst gefunden werden, das geht noch recht schnell und man hat die 7 zusammen. Jeder von ihnen ist für bestimmte Rüstungsteile und Waffen zuständig. Neben dieser grundlegenden Regel müssen sie gelevelt werden. Nun klingen 8 Level pro master nicht viel, da ich aber noch nichtmal einen auf Level 7 hab, bedeutet das nichts anders als langes Spielen. Gelevelt wird ein Master durch das Absolvieren einer Mission für ihn. Da muss man bestimmte Monster töteten, Geister zum Master bringen etc. So gesehen eher einfallslos, denoch erweitert es das Spiel um eine schöne Nebenfacette und man freut sich dann schonmal den ein oder anderen Master zu begegnen.
    Ein riesigen Vorteil bringen sie für alle "normalen" Spieler die nicht 24/7 vorm PC hocken:


    Das Crafting:


    Wie in D3 kann man sich Gegenstände mittels Master anpassen. Das ist in PoE ja eigentlich nichts neues. Mit genügen "Geld" konnte man sich Items schon immer so rollen wie man gern will, aber das ist gerade im Endgame exorbitant teuer. Master können das nun auch un mit jedem Level schaltet man mächtigere Craftig-Möglichkeiten frei. Dabei werden diese Möglichkeiten nie so stark wie die angesprochenen Self-Crafts, aber dennoch können unglaublich schicke Items rauskommen. Da Items meist eine gewisse anzahl von Stat-Slots haben kann man Stats auch zusätzlich raufcraften und muss nicht welche löschen.
    Zudem gibt es einen Master der einem die gewünschte Anzahl von Sockeln und die dazu gehörigen Links craften kann und noch dazu die entsprechenden Farben auf die Sockel macht. Wer sich mit PoE im Ansatz auskennt weiß, das ist das A und O in diesem Spiel. Nur ist es wieder so, man bekommt es nicht frei Haus und bezahlt sich für 6 Sockel in einer Rüstung dumm und für die entsprechenden Links nochmal dämlich. Aber weniger Sockel sind dafür im Durchschnitt günstiger.


    Die neuen Ligen:


    Sind leider eher lame und gehen nur 3 Monate. Ok, die Zeit ist nicht das Problem, Liga ist Liga und durch den Aspekt des Handelns unter Spielern und der dicken Unterstützung durch GrindingGearGames im offizielen Forum kann man so einen frischen Markt betreten, der gerade Anfangs sehr günstig ist. Auch durch Skilltreeanpassungen lohnt es sich einen neuen Char anzufangen. Und warum dann nicht in einer frischen Liga.


    Fazit:


    PoE entwickelt sich immer weiter und GGG bleibt sich selbst treu. Was einen riesigen Vorteil bringt hat auch mindestens einen Nachteil. Du willst nicht mehr gefrohren werden und globale Manareservierungs-Reduzierung, dann verzichte auf Leben etc. ist nur ein Beispiel wie das System funktioniert. Ebenso die Master, du willst top rolls auf dein Item craften, dann greif auch tief dafür in die Tasche.
    Gerade dieses Spielprinzip hat es mir angetan und fasziniert mich auch dauerhaft. Zudem finde ich die Buildvielfallt sehr schön und mit den Skilltreeanpassungen und dem generften Snapshot auch herausfordernder. Gerade weil man nun nicht mehr die Super-Über-Top Items braucht um lustige und tolle Builds zu spielen.
    Und da meine Scion nun auch schon Level 87 mit einem Glasskanonen.Shotgun-Build ist kann ich nur als abschließendes Fazit sagen: Unglaublich vielfälltige Spielwelt mit allem was sich das D2-Herz immer von D3 gewünscht hat und dort nie bekommen hat.