Das WarCraft Syndrom
Seit fast nun über 10 Jahren stellt Blizzard die Spiele der WarCraft Serie her. Der neuste Spross dieser Serie ist das MMORPG World of WarCraft, ein Spiel was viele in seinen Bann zog. Schüler schwänzen die Schule, Arbeiter nehmen Urlaub, Beziehungen gehen auseinander und das Schlimmste ist wohl, dass die Sozialenkontakte von vielen im wahrsten sinne des Wortes „Flöten gehen“. Doch wodurch lässt sich das erklären. Ganz einfach: World of WarCraft, kurz WoW, erzeugt durch seine simple Handhabung, und Aspekte die Blizzard schon bei Diablo und Diablo 2 benutzte, eine Sucht. Doch nicht nur WoW erzeugte diese Sucht, auch die beiden genannten Spiele Diablo und Diablo 2 erzeugten ihrer Zeit solche Süchte. Dabei ist das Spiel selbst noch nicht mal sehr Handlungsreich, die Quest erzählen zwar kleine Geschichten, jedes Volk hat seine eigene Geschichte, doch wirklich eine Story finden wir nicht. Aber warum ist WoW dann so erfolgreich? Ganz einfach, der Sammlereffekt, wie man ihn schon bei Diablo 2 nannte, greift ab einem Zeitpunkt zu. Ich möchte wissen wie sehen die Zauber im nächsten Level aus, ich möchte das nächste Item finden, ich möchte die nächste Gegend sehen. Alles Punkte die WoW so erfolgreich machen. Das Spiel ist leicht zu verstehen und belohnt den Spieler immer in richtigen Abständen. Aber WoW, Diablo 2 und Diablo sind hier nicht alleine. Das WarCraft Syndrom bezieht sich zwar in Europa auf WoW, aber in Ländern wie Korea ist dieses Syndrom schon seit 2002 bekannt. Im Jahre 2002 brachte Blizzard den dritten Teil der WarCraft-Spieleserie raus. WarCraft III: Reign of Chaos ist eines der beliebtesten Spiele in Korea. Doch waren die beiden Vorgänger WarCraft I: Human and Orcs und WarCraft II: Tides of Darkness zwar erfolgreich, doch kaum einer kennt sie noch, geschweige er spielt sie. Die Erfolgsserie von Computerspiele, die von Blizzard programmiert wurden, in Korea begann mit StarCraft, das weiterhin eines der beliebtesten Spiele in Korea ist.
WarCraft III, in Spielerkreisen WCIII genannt, ist heute ein fester Bestandteil von vielen Online-Ligen, aber nur in Korea werden die Matches öffentlich im Fernsehen übertragen. Korea hat somit also die „beste“ WCIII-Liga der Welt. WCIII ist in Korea also eine Art Volkssport. Dieser Volkssport ist auch, sowie der Fußball in Deutschland, vor Manipulation nicht sicher. Wie vor kurzem bekannt wurde, wurde von einem Map-Designer der MBC Prime League, die Spiele so manipuliert, dass die Orcs die Liga von nun an dominierten. Aber selbst das ist noch Harmlos.
Die Krönung stellt das MMORPG Line Age 2 dar, das sich im asiatischen Raum größter Beliebtheit erfreut. Hier wurde eine Japanerin von einem Japaner auf Schadensersatz verklagt, nur weil sie ihm die ganzen Items vom Account gelöscht hat. Die Löschung der Items war aber „auch nur“ die Rache dafür, dass er sie „verlassen hat“.
Doch steht WoW dem Spiel Line Age 2 in nichts nach. Wie ich erwähnte beginnen Schüler an die Schule zuschwänzen und langjährige Beziehungen gehen auseinander. Warum? Weil der Spielende in die Sucht des Spieles gezogen wird. Einer der das Spiel nicht hat, wird dieses nicht verstehen, aber es ist leider so, da ich selbst davon betroffen bin.
Ich sehe somit leider in diesem Spiel den gesellschaftlichen Tot für viele Spieler, und empfehle daher: „Jungs und Mädchen, lasst euch das Spiel nicht zu sehr zum Herzen gehen!“ Wobei dieser Ratschlag bei vielen kein Gehör finden wird. Doch solltet ihr euch bei diesen Anzeichen, die jetzt gleich Folgen werden, fragen, ob ihr das Spiel nicht zu ernst nehmt.
Punkt 1: Ich rege mich darüber auf, das ich sterbe.
Punkt 2: Ich schwänze die Schule um ja früh wieder zuhause zu sein, um möglichst schnell wieder WoW zuspielen
Punkt 3: Ich rege mich über jede Verlorene Auktion o. Itemverlust in WoW auf.
Punkte 4: Ich spreche nur noch von WoW
Jeder einzelne dieser Punkte sollte euch zudenken geben. Ich sagen nun: World of WarCraft ist nur ein Spiel, und kann euer normales Leben nicht ersetzten.
Mit freundlichen Grüßen
Game(R)ST
