Beiträge von Trioptimum im Thema „Spammer des Monats April 2013“

    Sezer: Natürlich muss es Struktur geben, aber Struktur bedeutet nicht das es eine Diktatur sein muss.


    Struktur beinhaltet das Eltern erst wenn es hart auf hart kommt durchgreifen müssen. Mit allen Elterlichen Mitteln.


    Soll heißen: Mein Großer will auf ne Party, so engstirnig und blauäugig kann ich gar nicht sein das ich glaube es gibt dort keinen Alkohol. Ich werde ihm dann auch nicht verbieten dort hinzugehen. Sondern ich erkläre ihm dann noch einmal worüber ich mir dabei Sorgen mache. Soll er seine 1-2 Bier trinken dann sollte er beim ersten mal eh genug haben. Wenn es denn dann auch mal ernst wird haben wir ihm oft genug erklärt wie das läuft mit den Mädels. Und wenn er einen Totalen Absturz haben sollte sich komplett unter den Tisch trinkt, dann soll er anrufen, sowas passiert (mir auch noch alle paar Monate mal) und es wird im keiner wirklich böse deshalb sein. Und wenn sich die Party dahingehen entwickelt das dort Scheiße gebaut wird, dann kann er sich gerne auf mich berufen und behaupten er muss so früh nach Hause.


    Struktur bedeutet aber auch das es einen geregelten Ablauf im Leben gibt. Dazu zählt das gemeinsame Frühstück und Abendessen - und das ohne Fernseher. Dabei wird aber auch nicht über die Probleme die sie haben gesprochen sondern nur allgemeiner Smalltalk. Probleme werden anschließend so besprochen das sich alle Beteiligten wohlfühlen. Es gibt nun einmal immer wieder Probleme die der andre Elternteil nicht hören soll. [ironie]Wir sagen dem Partner dann ja nix.[/ironie]


    Wir sind mit der Schiene bisher ziemlich gut gefahren, und bin auch recht zufrieden mit meinen Jungs und vorallem sehr Stolz auf sie.

    Ich meinerseits versuche so gut es geht ein Gespräch zu führen. Das ist dann nicht immer von Eltern zum Kind, sondern findet erstaunlicherweise oft auf Augenhöhe statt. Hin und wieder lasse ich meinen Großen dann nach einer Diskussion die nix gebracht hat auch mal ins Messer rennen. Ich glaube das eine Schlechte Erfahrung einen besseren Nachgeschmack bekommt wenn man für die Entscheidung selbst verantwortlich ist.

    Aber wäre deine Arbeit wie sie jetzt ist nicht sinnlos, würden sich die Eltern weit früher bei dir Melden und um Hilfe bitten? In erster Linie Hilfe für die Eltern.
    Und wenn ich von Hilfe spreche dann meine ich Professionelle Hilfe, keine Super Nanny!

    Es gibt aber leider immer wieder das Problem das Eltern einfach mit ihren eigenen Kindern überfordert sind. Manche glauben auch das es eine Art "Schande" ist wenn das passiert und sie geben die Kinder lieber auf als sich Hilfe zu holen.


    Ich persönlich empfinde es eher als Scham wenn ich nicht alles in meiner Macht stehende mache um mein Kind auf einen guten, ehrlichen Lebensweg zu bringen und es so gut wie nur irgend möglich auf das Leben vorzubereiten.

    Morgen



    Sezer: Für Kinder gibt es keinen Unterschied zwischen Drill und Angst. Speziell in diesen Beserungscamps wird ausschließlich mit Angst und Demütigung gearbeitet. Ich kann es mir sehr gut vorstellen das sich diese Kinder dann extrem ausgeliefert fühlen. Ist ja nicht so das sie freiwillig dort sind, sie hatten ja keine andere Wahl. Permanent das Gefühl von den Eltern im Stich gelassen worden zu sein.


    Es würde mich wirklich interessieren was mit diesen Kindern auf dem weiteren Lebensweg passiert. Wie Verhalten sie sich dann in der Gesellschaft, im Berufsleben und vor allem Gegenüber ihren eigenen Kindern.

    Ja das ist genau das Richtige für Leute die auf extreme Stress Situationen trainiert werden müssen, aber keinesfalls etwas für Kinder oder Jugendliche.


    Angst oder Furcht ist das schlechteste Erziehungsmittel.

    Als ich Geschäftsführer war musste man mich mit 20 Stunden anmelden. Das Bedeutet wenn ich selber ein Unternehmen habe und da nicht unter das Arbeitnehmerschutzgesetz falle (was bei einer GmbH der Fall ist) kann ich bei maximal 3 Betrieben als Geschäftsführer angestellt sein da ich sonst zu viele Wochenstunden habe.


    Ich war damals bei einem Transport Einzelunternehmer angestellt, da ist nun einmal das Problem das eine "gemietete" Unternehmerprüfung auf Dauer teuer wird. Noch dazu war es mit dem Fahrzeug und der Einhaltung der Fahrzeit eine Katastrophe. Aber nicht wegen Stress oder so, sondern weil er den ganzen Tag irgendwo rumhängt und die Kellnerinnen anguckt und dann in der Nacht nur 6 Stunden steht. :hammer:

    Das war nur so eine Überlegung von mir, weil ich sonst keinen Bereich kenne wo mehrere Meister arbeiten (Klein und Mittelbetriebe) und wenn dann doch mehrere Meister da sind die die aber nicht als Meister angemeldet sondern haben nur einen etwas erhöhten Stundenlohn... keine Frage der Chef verrechnet dem Kunden natürlich die Meisterstunde.


    Was ist eigentlich eine AU?

    Speditionen gibt es ja massenweise in Wien, da hast ja heute schon mal was vor. Aber schade das du da jetzt mit ihm mitgehen musst, würde ein wesentlich besseres Bild machen wenn er da alleine hingehen könnte.

    Ja das muss der Werksmeister in Österreich auch haben, dieser hat aber keine Unternehmerprüfung. In Österreich gibt es da schon einen Relativ großen Unterschied zwischen Gewerblichen und Werksmeister und ich denke das wird in Deutschland nicht viel anders sein - ihr macht uns ja alles nach :kaffee:

    Ja das System ist nicht fehlerfrei, meist werden Lehrlinge bei uns von Polieren ausgebildet.
    Einen Lehrling auf die Baustelle mitzunehmen ist aber eine sehr große Verantwortung. Jetzt nicht rechtlich, weil egal was dem Lehrling passiert - es ist immer der Lehrberechtigte für ihn verantwortlich.


    Ich sehe die Verantwortung viel mehr im Bereich im was beizubringen. Gerade als ich jetzt im Winter wieder 3 Monate in der Schule war ist nebenan eine ganze Maler-Klasse gesessen. Insgesamt ca 12-15 Leute von 2 Firmen. Die sind dann 2 Monate dort und "trainieren" für den Lehrabschluss.


    Einige von uns hat es interessiert und wir waren dann mal dort und haben ihnen bei der Arbeit zugesehen. Aber nix mit schnell meter streichen. Die haben dort Holz und Marmor Imitation gezeichnet. Und richtige Bilder etc. da ist es dann kein Wunder wenn beim Lehrabschluss über 30% durchfallen weil sie so etwas im Berufsleben einfach nie lernen.


    Wegen Bereich KFZ-Technik - Ich seh das sehr oft das in den Werkstätten mehere Meister da sind. Möglicherweise gibt es einige Arbeiten welche nur von diesen erledigt werden dürfen?

    Auf die Zusatzprüfung, gennant Ausbildereignungsschein, kannst du nicht pfeifen weil sie für den Meisterbrief Notwendig ist.

    Ich gehe jetzt mal ganz speziell in meinem Bereich - den Baumeister - welchen ich gerade mache.


    Modul1: Fachlich praktische Prüfung (A+B) Teil A entfällt mit einschlägigem Lehrabschluss
    Modul2: Fachlich mündliche Prüfung (A+B) Teil A entfällt mit einschlägigen Lehrabschluss
    Modul3: Fachlich schriftliche Prüfung


    Diese 3 Module sind ausreichend um als Baumeister zu arbeiten, will man selbst eine Firma gründen so ist noch
    Modul5: Unternehmerprüfung notwendig.


    Modul4: Ausbilderprüfung ist notwendig um Fachkräfte auszubilden.


    Zur Ausbilderprüfung ist zu beachten:


    Zitat

    Wird ein Ausbildertraining mit abschließendem Fachgespräch absolviert, so ist dieses Ausbildertraining der Ausbilderprüfung gleichgesetzt.
    Aber wurde bereits zuvor eine Unternehmerprüfung bestanden, so braucht die Ausbilderprüfung nicht mehr Abgelegt werden!


    Quelle: Wirtschaftskammer Kärnten - Meisterprüfstelle - Stand:2013


    @ LordSmoker: Was den Meister zur Ausbildung qualifiziert ist nicht sein Fachwissen im Arbeitsbereich, sondern sein Wissen in pädagogischer, psychologischer und rechtlicher Hinsicht.



    Und dann mal viel Glück bei der Lehrstellen Suche.