Hmmm, Martin. Ein Gerücht, dass durch die Telegrammgruppen streut. Relativ leicht zu recherchieren. Das kannst du besser!
Hier ein Link
, der genauere Informationen zu den Schließungen gibt.
1. Widerspricht dein Link meiner Aussage erstmal nicht. Im Artikel wird lediglich gesagt "doch nicht soviele"... oder "doch nicht geschlossen, sondern nur abgebaut"..
Fazit
Nicht alle 20 aufgelisteten Krankenhäuser haben 2020 tatsächlich geschlossen. Einige Krankenhäuser sind lediglich umgezogen oder wurden mit anderen Häusern zusammengelegt.
Mir ist es egal, ob es 1, 2 oder 20 Krankenhäuser waren.
In der größten Gesundheitskrise der Nachkriegszeit ist dies einfach das falsche Signal. Zumal ja aktuell wieder Patienten "in andere Krankenhäuser verlegt werden".
2. Halte ich "Correctiv" für eine ebenso vertrauenswürdige Quelle wie irgendwelche Telegram-Kanäle.
Gerne kann man diese als "Sprungbrett zur Quelle" nutzen... diese Quelle sollte man sich dann aber auch, mMn, drigend selbst anschauen.
Correctiv hat gerade letztes Jahr, als die Corona-Maßnahmen sowie die Demonstrationen anfgingen, höchst einseitig berichtet.
Dennoch geht es nicht darum, ob es nun 2, 5 oder 10 Krankenhäuser waren.
Fakt ist:
Wir sind weiterhin in der Pandemie. 1 Jahr passiert quasi nichts; ein bisschen wird geklatscht... und dann bekommen "einige" der unterbezahlten und zur Zeit so wichtigen Pflegekräfte "einen Tropfen auf den heißen Stein" (1x500€; aber eben nicht für alle).
Im 2ten Jahr, wo nun endlich der erhoffte Impfstoff da ist (und der leider nicht die versprochene Immunität bringt, wie erhofft), geht es genau diesen Leuten an den Kragen. Zuvor wurde (um mich mal zu wiederholen) in der Bundespressekonferenz behauptet/versprochen "nein, es wird keine Impfpflicht für die Pflege geben, da man das Patientenwohl nicht gefährden möchte". Und genau diese kommt dann.
Bei diesem Punkt geht es nicht darum "alle impfen, damit niemand mehr auf den ITS landet" (und wir wissen, dass trotzdem auch geimpfte auf der ITS landen).. Es geht darum, dass dann noch jemand im Krankenhaus arbeitet, wenn man tatsächlich dort aufgenommen werden muss.
Die notwendigen Anreize, um nun wieder das Pflegepersonal aufzustocken (und ich weiss nun bereits von mehreren Krankenhäusern, dass es nicht gerade wenige Kündigungen sind) sind immer noch nicht da.
Stattdessen sind jetzt diese Personen daran schuld. Wie können die auch nur die Entscheidung über ihren eigenen Körper über das Wohl von anderen stellen. Wo die doch sonst so prima bezahlt wurden und auch sonst einen so chilligen Beruf haben.
Kleines Beispiel?
Schon 2019 (und auch davor) habe ich von meiner Mutter gehört, dass sie Nachts für 2 Stationen zuständig war. Wenns schlecht lief (und das war leider gerade im Winter keine Seltenheit), dann auch wirklich "alleine".
Viel Spaß, wenn 2 Leute auf einmal "um Hilfe rufen" und du darüber nachdenkst, ob du es doch mit der "Zellteilung des gesamten Körpers heute noch hinbekommst" oder doch "einfach würfeln solltest".
Apropos, die Solidarität (komisches Wort) unter den Pflegern (ob geimpft oder ungeimpft) ist weitaus größer, als die Ignoranz mancher Bürger, "die ja Ihren Pieks abgeholt haben und damit jetzt Gutmensch sind".
Die Impfung "soll vor einem schweren Verlauf schützen".. aber leider nur "soll".
Die Geimpften sind weiterhin ansteckend (auch wenn möglicherweise geringer).. okay: Aber das Argument hält nicht, wenn diese Menschen dann "ohne Tests, hauteng aneinander jeglichen Menschenverstand über Bord werfen, weil: `ja, aber ich bin doch geimpft`"
Meiner Meinung nach wäre aktuell der effektivste Weg 1G.
Weiterer Vorteil? Wir hören endlich damit auf, einen Teil aus der Gesellschaft auszuschließen.
Wenn man jemanden die Schuld geben möchte, dann haben uns die Poltiker in den letzten 2 Jahren genug Gründe geliefert:
Maskenaffäre, Steueraffäre, CumEx, das zögerliche Treiben in Ahrweiler (bin übrigens gespannt, wie gut man dort den Winter übersteht),...
Was aber passiert?
Es gibt kurz einen medialen Rüffel und dann geht der Film schon weiter.
Ich habe keine ernsthafte Konsequenz aus diesen Taten gesehen. Und wir geben diesen Leuten das Recht "uns zu vertreten".
Was soll aus einer Gesellschaft denn werden, wenn deren politische Vertreter "tun und machen können, was sie wollen.. und nichts passiert". Herrliche Vorbilder!
Immerhin hat es in Österreich den Leuten gereicht und Herr Kurz hat nicht nur seinen Posten, sondern sogar seine Immunität verloren.
Gleiches sollte bei uns passieren; und nein, ich gehe hier nicht explizit gegen "die Merkel".
Aber Poltiker sollten endlich einmal Verantwortung übernehmen, wie jeder andere von uns im Job auch.
Wer Bescheisst, der muss eben gehen. Wer krumme Deals in einer Pandemie macht, hat in der Volksvertretung nichts verloren.
Stattdessen lenken die Medien schön ab und haben den richtigen Sündenbock.
Es ist eben der Teil der Gesellschaft, der nicht mitmachen will.
Apropos, wann ist denn eigentlich die "notwendige Impfquote erreicht"?
Erst waren es 70% die notwendig waren, dann 80% und jetzt wissen wir.... dass wir quasi nicht einmal wirklich wissen, wie hoch die Impfquote in Deutschland ist. Also doch, wir wissen es "die ist höher, als unsere Schätzungen".. aber genau wissen wir es eben nicht.
Das was wir wissen:
76,7% ab 12 Jahren sind aktuell vollständig geimpft
68,2% wenn man die komplette Bevölkerung einbezieht
Was ist nun die richtige Zahl?
Wann ist das Ziel erreicht?
Oder am Ende doch erst, wenn 100% erreicht sind?
Wann müssen wir die Zahlen wieder anpassen; da wir wissen, dass der Impfschutz nachlässt. Wann wird diese Statistik also hierdurch verfälscht?
Vollständig geimpft gilt dann möglicherweise erst, nach der Boosterimpfung.
Ich spreche mich hier nicht "gegen die Impfung" aus, sondern dafür, mal über den medialen Tellerrand zu schauen.
Die Schuld denen zu geben, die seit mehreren Monaten aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden (und laut Politikern zukünftig am besten sogar: Ihren Job verlieren sollten - 2G am Arbeitsplatz wäre toll; oder "ihre Krankenversicherung"... stimmt, denn die braucht ja ein Ungeimpfter nicht), sollten wir gemeinsam nach einer Lösung suchen.
"Wer Schuld war", klärt man bei einem Unfall nämlich auch erst, wenn alle Unfallopfer versorgt und die Unfallstelle gesichert ist.