Ich dachte ich verwöhn euch mal wieder mit Infos *gg*
Intel im starken Aufwind: P4/2000 vs. Athlon 1400
Mit vollen Hosen ist gut stinken - sagt ein bekanntes Sprichwort. Metaphorisch betrachtet übernimmt der Ex-Monopolist Intel mit seinem Pentium 4 die Rolle des besonders gemeinen Stinkers: Die Vorstellung der 2000-MHz-Variante des Pentium 4 ist zugleich eine erneute Kampfansage an den AMD Athlon, der es lediglich auf 1400 MHz bringt. Schon der einfache Zahlenvergleich lässt erkennen, das der Unterschied zwischen den beiden Erzkonkurrenten noch nie so groß war wie heute - 2000 MHz vs. 1400 MHz - das sind immerhin eine Differenz von mehr als 40 Prozent. Doch allein die maximale Taktrate sagt noch lange nichts über die Praxisleistung aus, gerade diesen Sachverhalt haben unsere vergangenen Vergleichstests immer wieder bewiesen.
Dabei trägt das ewige Duell sehr stark die Charakterzüge von \"David gegen Goliath\". Intel trumpft mit einem Pentium 4 auf, der mit stattlichen 2000 MHz läuft, eine Taktfrequenz, die AMD noch nicht in Griff bekommt. Der Kontrahent, ausgestattet mit Athlon-Core und 1400 MHz, kämpft mit anderen Mitteln, so jedenfalls der Tenor aus zahlreichen vergangenen Tests. Dort konnte die AMD-CPU mit 1400 MHz leistungsmäßig in etwa mit dem Pentium 4/1700 gleichziehen - vorausgesetzt es wurden klassische Benchmarks zur Bewertung herangezogen.
Eins steht fest: Intel hat den Produktionsprozess nach dem 0,18-Mikron-Verfahren voll ausgefahren und schwenkt in Kürze auf 0,13 Mikrometer um. Damit ist gleichzeitig die Ausbeute von Prozessoren, die für hohe Taktfrequenzen vorgesehen sind, sehr aussichtsreich. Die Steigerung der Taktrate des Pentium 4 erfolgte in sehr kurzer Zeit, in dem gleichen Zeitabschnitt lag bei AMD nahezu eine Stagnation vor. Den Pentium 4 mit 2000 MHz gibt es sowohl für Sockel 423 als auch für den zukunftsträchtigen Sockel 478.
Die Situation für AMD stellt sich momentan noch nicht weiter tragisch dar: Immer noch ist die Intel-Plattform für den Pentium 4 deutlich teurer als eine Kombination aus AMD Athlon, Sockel-462-Motherboard und DDR-SDRAM-Speicher. Das wird sich jedoch in Kürze schlagartig ändern. Denn: Intel hat erneut eine deutliche Preissenkung der Pentium-4-CPUs angekündigt. Bei einigen P4-Modellen ist sogar eine Senkung um bis 40 Prozent zu erwarten. Ein weiterer Pluspunkt: Der neue VIA-Chipsatz P4X266 ermöglicht im Zusammenspiel mit dem Pentium 4 den Einsatz von DDR-SDRAM. Damit ist kein sündhaft teurer Rambus-Speicher - wie bisher - zwingend erforderlich. Von Intel selbst gibt es den 845-Chipsatz, der anfangs jedoch nur SDRAM-Unterstützung bietet. Erst am Ende des Jahres soll beim 845-Chipsatz die DDR-SDRAM-Funktionalität freigeschaltet werden. Unter rein technischen Aspekten betrachtet, unterstützt der Intel 845 heute schon DDR-SDRAM-Speicher.
In der Praxis sieht die Situation folgendermaßen aus: Der mündige König Kunde wählt sein Komplettsystem anhand den Kriterien Preis und Daten wie \"Gigahertz\" oder \"Megabyte\" aus. Während beim Preis AMD die Nase noch vorn hat, sieht es beim Kriterium \"Megahertz\" recht düster aus. Hier liegen die Intel-Systeme und CPUs mit Abstand in Führung und der Anwender ist verunsichert. Die wenigsten Anwender können schließlich wissen, dass ein Athlon-1400-System einem Pentium-4-1700-System mit ähnlicher Ausstattung durchaus Paroli bieten kann.
De DaZ
*schäm Dich* tztz *gg*
