Griechenland gewinnt
Gracia fällt beim Song Contest durch
Der Eurovision Song Contest 2006 wird in Athen abgehalten werden. Für die deutsche Hoffnung Gracia geriet der Wettbewerb am Samstagabend in Kiew zum Debakel.
In einem spannenden Finale hat Griechenland am Samstagabend den 50. Eurovision Song Contest souverän gewonnen. Helena Paparizou erreichte mit ihrer leicht folkloristischen Popnummer «My Number One» in Kiew 230 Punkte.
Die Abstimmung war sehr spannend - zunächst trennten nur wenige Punkte die Plätze eins bis drei, wobei anfangs auch die für die Schweiz startende Band Vanilla Ninja noch mithalten konnte. Dann aber kristallisierte sich die Spitze heraus und baute ihre Führung aus: Hinter Griechenland erreichte Malta am Ende den zweiten Platz mit der Ballade «Angel» von Chiara (192 Punkte). Rumäniens Sängerin Luminita Anghel, die mit der Percussion-Band Sistem auftrat, wurde mit dem Popsong «Let Me Try» Dritte. Die Schweiz erreichte Platz 8.
Der deutsche Beitrag fiel dagegen beim europäischen TV-Publikum durch: Gracia mit ihrem rockigen Lied «Run & Hide» belegte mit vier Punkten den letzten Platz. Gracia wirkte bei ihrem Auftritt nervöser als sonst. Beim Refrain ihres Songs überschlug sich ihre Stimme fast.
Auch andere große Song-Contest-Länder konnten nicht überzeugen: Frankreich wurde Vorletzter, während Großbritannien sich mit Platz 22 begnügen musste. Gastgeber Ukraine belegte Platz 20.
Für Griechenland ist es der erste Sieg bei dem Wettbewerb. Helena Paparizou hatte bereits beim Song Contest teilgenommen: 2001 belegte sie mit der Band Antique ebenfalls für Griechenland Platz 3. In diesem Jahr galt sie bei den Buchmachern als große Favoritin für den Sieg in Kiew. In ganz Europa verfolgten mehr als 100 Millionen Menschen die Live-Show aus der ukrainischen Hauptstadt an den Fernsehern