Das ist auch der Unterschied zwischen Stadt und Land. Wir sind in unserem kleinen Dorf so vernetzt, dass ich z.b. wenn es von Nöten wäre sicherlich für jeden Einkaufen gehen würde. Aber da ist halt auch der Vorteil dass man sich kennt und auch von fast Allen eine Telefonnummer kennt. Der Einkaufservice wurde allerdings in der nächst grösseren Stadt (10000 Einwohner) durch die Wasserrettung der Samariter unentgeltlich angeboten. Die haben allerdings auch einen Bundesheer Offizier im Vorstand, der gerne organisiert.
Wie gesagt, klasse wenn es so organisiert ist.
Zitathast recht...schlecht ausgedrückt...eine moralische instanz und nicht die..... wobei die persönlichen berührungspunkte mit legislative und judikative (gott sei dank ?) schon so minimal sind, dass der polizist, mit dem derzeitigen sittenbild der politik und rechtssprechung, fast schon die moralische instanz ist/sein sollte.
Man darf nicht vergessen die Polizei ist auch nur ein Querschnitt durch die Bevölkerung. der politiker (nicht alle) war es einmal und der rechtssprechende (auch nicht alle) ist schon seit dem studium entrückt.
Nur weil du "die Politiker im Bundestag" oder "die Richter bei Gericht" nicht permanent wahrnimmst, sind meiner Meinung nach weit mehr Berührungspunkte da, als man glaubt.
"Gesetzgebung" => "Urteile zur Gesetzgebung" sind Dinge, die (fast) täglich geschehen.
Natürlich sieht man dies nicht "auf der Straße". Wer sich aber dafür interessiert, findet hierzu tagesaktuelle Veränderungen, welche abschließend Auswirkungen auf uns alle hat (inkl. Kommentar der entsprechenden Personen).
Die Polizei ist hier nicht "die moralische Instanz des Ganzen", sondern hat eben ihre eigene Rolle: die der Exekutiven.
Als solche "soll sie sich nicht nur" sondern "muss sich selbst" an die Gesetze und Verordnungen halten.
Dies impliziert auch, dass man eben "besser sein muss", als der Mob der einem gegenübersteht.
Das Polizisten einem besonderen psychischen Stress ausgesetzt sind, will ich gar nicht bestreiten. Bzw glaube ich ganz stark daran, dass dieser Druck in den letzten 2 Jahren besonders gestiegen ist.
Trotzdem erfordert der Polizeidienst in meinen Augen "eine besondere Qualifikation"; es soll eben nicht jeder Hinz und Kunz "für die Sicherheit der Bevölkerung" eingesetzt werden. Ein Maß an Zurückhaltung, gepaart mit dem starken Auftreten (welches nicht nur durch die Uniform oder die Waffe erlangt wird.. sondern durch den "Willen zur Kommunikation mit der Bevölkerung"..) sind in meinen Augen die wichtigen Eigenschaften eines Polizisten (darüber hinaus natürlich noch viele weitere Eigenschaften!).
Mir fällt dabei jedoch auch stark der Unterschied auf, zwischen "normalen Polizisten" und den "Polizisten der Hundertschaften".
Hier habe ich selbst von langjährigen Polizisten gehört, dass "ein Teil" der Hundertschaften doch auch irgendwie Spaß daran hat, in Gewaltsituationen zu gehen.. oder zumindest diesen nicht abgeneigt ist.
In meinen Augen sollte jedoch "Deeskalation" an forderster Stelle stehen.
Noch kurz zum Thema "Provokateure":
Wie du ebenfalls bestätigt hast, sind Provokateure auf Demonstrationen (weltweit) bekannt.
Oft sind diese sogar systemgesteuert (z.B. V-Leute im Fall NSU).
Hier gibt es aber auch Demonstrationen, die ein ganz anderes Bild zeigen. Z.B. wenn Polizisten von Provokateuren angegriffen werden, andere Demonstraten sich dann aber dazwischen stellen. Auch solche Bild gibt es.
Abschließend:
Nicht jeder Polizist ist gleich;
Nicht jeder Demonstrant ist gleich;
Nicht jeder Mensch ist gleich.. und doch sollten wir uns darum bemühen "miteinander" auszukommen.