Dann bin ich wohl scheinbar einer der wenigen, die nicht bereit sind "an einem Experiment" teilzunehmen.
Ich habe mich lang und breit mit dem diesem Thema beschäftigt.. informiere mich regelmäßig "sowohl in den gänigen, als auch in den alternativen Medien"... lese Bücher hierzu und aktuellste Studien.
Anfangs hatte ich noch mit mir zu kämpfen, ob ich denn meine Mitmenschen (ich meine speziell die Familie und engste Freunde) "überzeugen" sollte. Von diesem Gefühl bin ich zum Glück abgekommen und konnte mich damit von einer wahnsinnigen Last befreien.
Nun bin ich der Überzeugung, dass es die Entscheidung eines jeden Einzelnen ist!
Schlimmer finde ich jedoch solche Aussagen, wie zum Teil auch hier im Thread gefallen:
"jeder sollte sich impfen lassen".
Hab heute die 2. Impfung Moderna bekomen. Ich finde ALLE sollten sie impfen lassen, die medizinisch keine Probleme damit hätten. Kinder müssen momentan noch nicht sein, aber wenn sie es wollen und alle anderen geimpft sind, dann gerne auch. Ansonsten kommen wir nie aus der Pandemie raus. Alles andere ist Querdenker-Geschwurbel und Panikmache.
Ich picke jetzt einmal deine Antwort heraus Diavolo ohne "gegen dich" zu sein, trotzdem finde ich es sehr schade, dass ich solche Aussagen oft zu hören und lesen bekomme.
Leider bedienst du in dem Posting fast alle Narrative aus den Medien:
1) Alle sollten sich impfen lassen (die medizinisch kein Problem haben)
2) Kinder müssen momentan nicht, aber wenn, dann gerne
3) Wir kommen sonst nie aus der Pandemie raus
4) Alles andere ist Querdenker-Geschwurbel und Panikmache
zu 1) meiner Meinung nach ist es eine höchst individuelle Entscheidung, was jemand mit seinem Körper macht. Außerdem, wer sich nicht impfen lassen möchte, scheint ja gerne mit "dem Risiko leben zu wollen".
Hier hatte ich schon oft auch gelesen "dann sollen die aber ihre Behandlungskosten selbst tragen"... ich weiss nicht ob ihr schonmal sowas gehört habt?!
Meine Antwort auf so etwas jedoch: klar, und alle die Auto fahren, zahlen bei einem Verkehrsunfall auch selbst. Sie kennen ja das Risiko
Abgesehen davon hat jüngst der Bericht des Rechnungshofs gezeigt, dass die Auslastung der Krankenhäuer (welche stets als wichtigstes Ziel zu vermeiden war) während der ganzen Pandemie marginal war. Diesen Bericht kann man mit 2min googlen selbst finden und lesen.
zu 2) Während der gesamten Pandemie waren es Kinder, die funktionieren sollten. Ob und wie sie mit der ganzen Situation umgehen war scheinbar im Hintergrund. Zuerst waren sie die gefährlichen Treiber (erstes Halbjahr 2020) und später sollten sie auch noch "am Tod der Eltern oder Großeltern" sein (siehe hierzu das Diskussionspapier des Ministeriums für Inneres - Mitte 2020).
Seit Ausbruch der Pandemie sind in Deutschland gerade mal eine handvoll (meiner letzter Stand Anfang Juni war: 3) gestorben.
Und auch nun, mit der neuen Delta-Variante, die soviel "gefährlicher" sein soll, wird wieder "Panik" gemacht, wo keine hingehört..
zu 3) "aus der Pandemie herauskommen"; fraglich ob das eine "Gesamtleistung aller Bürger" oder doch vielleicht eher eine "politische Entschiedung" ist. Letzter Aussage ist übrigens auch aus unseren Leitmedien.
Zuletzt hat der Bundestag sich dazu entschieden die "Bundesnotbremse" (welche so bisher einmalig in der BRD war), die Ende Juni auslaufen sollte, um weitere 3 Monate zu verlängern. Und das, obwohl erst ein paar Tage vorher der oben genannte Bericht des Bundesrechnungshofs durch die Medien ging und für Aufruhr sorgte.
Offtopic: wer Wert auf gute Unterhaltung und Lacher legt, dem empfehle ich mal einen Blick in den Bundestag (kann man fast täglich live).
zu 4) Zur Panik mache bin ich oben bereits eingegangen. Auch bin ich der Meinung, dass politisch Panik gemacht wurde. Ganz groß dabei ist auch die Lichtfigur "Lauterbach". Zusätzlich wurden, seit Anfang der Pandemie, keine Zahlen in Relation gesetzt. Dies ist jedoch wichtig um zu verstehen, wie sich etwas entwickelt.
Kurzes Beispiel hierfür bei den verschiedenen Varianten. Die Delta Variante z.B. soll "gefährlicher" sein.. das einzige was ich dazu jedoch finde ist, dass sie "ansteckender ist"; scheinbar um 60%. Um das hier jedoch zu veranschaulichen, mache ich das ganze "etwas ungefährlicher".. sagen wir also, Delta ist 50% gefährlicher.
Klingt erstmal schlimm, oder?
Aber 50% mehr als was? Wie hoch ist die Ansteckungsrate von Covid-19? Und wenn man sich ansteckt, wie hoch ist die Rate daran schwer zu erkranken oder gar zu sterben?
Ich bleibe mal weiter "theoretisch" und spreche mal von einer "wahrscheinlichen Ansteckung von 2%" (und das ist mehr als übertrieben).
Wenn also die neue Variante "50% ansteckender ist"... sind das? 3%.
Medial wird jedoch nicht die absolute Zahl, sondern nur die "50% gefährlicher" genannt.
Eingehen möchte ich abschließend noch auf "Querdenker-Geschwurbel".
Vor einigen Jahren wurde der Begriff "Querdenker" noch in einem ganz anderen Zusammenhang benutzt und es war schon fast ein Kompliment so bezeichnet zu werden.
Dieser Begriff wurde jedoch im letzten Jahr medial durch den Dreck gezogen...
Querdenker sind Spinner, Schwurbler, Verschwörungstheoretiker, Antisemiten, Nazis; kurz: mit denen muss man nicht reden!
Und das ist auch schon der wesentliche Punkt der mich in dieser ganzen Pandemie stört:
Viele Menschen lassen sich von solch medialen Meinungsmachen leiten und beeinflussen. "Das ist ein Querdenker/Nazi/Spinner? Na, wenn das in der Zeitung steht, dann stimmt das wohl". Oft kam jedoch später heraus, dass hier bewusst eine Person denunziert wurde.
Zum Schluss verrate ich Euch aber auch gerne, wieso "ich mich nicht impfen lassen möchte".
- Ich bin nicht grundsätzlich gegen Impfungen, jedoch gegen "unnötige" Impfungen.
- Eine Impfung, so wie ich es gelernt habe, sollte vermeiden, dass ich mich stecken kann, noch dass ich andere anstecken kann; oder? Beides ist hier jedoch nicht gegeben. Lediglich ein "milderer Verlauf" wird zugesichert.
- Diese Impfung ist innerhalb kürzester Zeit mit einer Notzulassung auf den Markt gekommen. Dies war nur möglich, weil man wesentliche Sicherheitsstufen verkürzt/gestaucht hat.. übrigens.. wir sind gerade aktuell in Stufe 3 und alle Geimpften sind "Teil der Auswertung"... deshalb sprach ich auch von "Experiment"
- Die Aussage "aber noch nie wurden soviele Wissenschaftler und soviel Geld eingesetzt"; das ist völlig egal, wenn man für den Ausschluss möglicher Langzeitfolgen nur eines braucht: ZEIT!
Ich kann nicht sagen, ob ich mich nicht vielleicht doch in 2-3 Jahren impfen lasse, sofern es denn notwendig sein sollte.
Ob sich jedoch jemand impfen lässt, sollte keine "von der Gesellschaft genötigte" Entscheidung, sondern die eigene Überzeugung sein!
Genauso wie man das Argument "aber Long-Covid" als Begründung heran zieht, dass diese Krankheit so schlimm ist (und ich möchte hiermit die Krankheit nicht weg- oder kleinreden).. genauso sollte es eben auch kommuniziert werden, dass "etwaige Langzeitfolgen der Impfung bisher völlig unklar sind"..
Abschließend möchte ich noch sagen:
Unter all den genannten Punkten halte ich es für höchst fragwürdig die Diskussion um die Impfung der Kinder zu führen. Hier bin ich auch wirklich froh, dass die Stiko bisher standhaft geblieben ist... denn die sagt, dass "das Risiko der Impfung bei Kindern den Nutzen übersteigt"
Zum Schluss: Danke Wiskyjim dass du hier auch mal so ein Thema aufgemacht hast... den Meinungsaustausch finde ich spannend und wichtig...
PS: Diavolo wie gesagt, sieh es bitte nicht als Angriff gegen deine Person... ich wollte dir lediglich meine Meinung erwidern