Hi,
jetzt gebe ich einmal auch meinen Senf zum Thema des Tages ab:
BREXIT
Ich spekuliere hier und berufe mich ein wenig an meine Erfahrung, Ausbildung und natürlich auch den Hausverstand
Im Grunde ist der Brexit positiv und negativ für die EU, ja GB hat schon immer Extrawürste von der EU gefordert (Stichwort: Handtasche / Tisch) und vielleicht gibt es auch Menschen die mit den Bürgern in England nichts anfangen können ABER wir reden hier von einen der größten Wirtschaftsräume in der EU und nebenbei auch einen der größten Geldgebern der EU.
Daher glaube ich, dass das Brexit auf ein dickes Zugeständnis von Europa an GB enden wird.
Ja GB, wird wahrscheinlich kein "echter" Teil der EU mehr sein aber bei den Verhandlungen wird es wahrscheinlich einige "Lösungen" wie z.B. einen freien Waren und Personenverkehr, Zollerleichterungen, Förderungsabkommen etc. etc. etc. geben, da die Alternative nicht sonderlich aufbauend ist:
Hierzu bitte einmal folgende Seite betrachten: • EU - Nettozahler- und Nettoempfängerländer 2014 | Statistik
Es sind zwar die Zahlen von 2014 aber 2015/2016 werden zumindest auf der Nettozahler-Seite kaum einen Unterschied bringen. GB hat mit über 4 Milliarden Euro einen recht großen Anteil in den EU Topf einbezahlt. Nicht eingerechnet sind Handelsumsätze durch Inporte bzw. Exporte. Daher hat GB, auch wenn jetzt die EU-Politiker es nicht so zeigen, durchaus Gewicht in der EU und alleine deshalb werden die nächsten 2 Jahre (nach einer Abkühlungszeit) sicherlich durch das Wort Kompromiss geprägt sein.
Kurz gesagt: ich glaube nicht, dass das Thema so heis gegessen, wie es derzeit gekocht wird
Was ich schon erwarte sind Unruhen in ganz England, da hier einfach wirklich 2 große Gruppen aufeinander treffen. Es wird wahrscheinlich auch in England Abspaltungen geben und das könnte durchaus eine schwierige Zeit für die ganze Region werden.
Meine persönliche Meinung zur EU:
Ich bin für ein gemeinsames Europa bzw. ich glaube, dass es Potential für größeres gibt
Ich bin aber nicht für ein Europa das derzeit unglaubllich weit weg von Volk ist.
Das keine gemeinsame, starke Lösung für offene Fragen findet wie z.B. Thema Asyl
Das keine echte Lösung gegen Krisen (Wirtschaft) findet.
Das nicht gerade eine Einigkeit nach außen zeigt.
Das nicht in der Lage ist genügend Transparenz zu zeigen (z.B. TTIP).
Das keine klaren Börsenbestimmungen durchboxt.
Das Reporter aus dem EU-Parlament exkortiert, weil diese Missstände aufzeigen.
Das nicht gut Wirtschaftet (siehe hierzu die Berichte von unterschiedlichen Förderungen und die "Kontrollen")
....
....
Meiner Meinung nach fehlt auch eine klare Linie, EU entscheidet global für den Euro-Raum und die Länder für interne Angelegenheiten.
Nur so macht auch das EU-Parlament wirklich Sinn.
So ein großer Wirtschaftsraum braucht eine klare, unabhängige (zum Thema lobbying fehlt in der EU auch eine klare Regelung ) Führung, da wir es uns als Bürger einfach verdient haben.
Die EU ist eine tolle Idee aber die EU leidet noch unter "Kinderkrankheiten" und ich hoffe sehr, dass das auch unsere Politiker erkennen und richtig handeln, bevor diese tolle Vision und Idee EU am Ende