Glaubst du an einen Gott? 28
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Nein, das ist ein Hirngespinst der Menschheit (11) 39%
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Ja, es muss einfach einen geben (11) 39%
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Weiß nicht, bin mir da nicht wirklich sicher (6) 21%
Ich glaube das Thema wird auch in 1000 Jahren noch an der Tagesordnung sein.
Gibt es einen Gott? Warum sollte es einen Gott geben?
War dies Jahrtausendelang nur eine vom Menschen ausgedachte Erklärung für das was er sich nicht wissenschaftlich erklären konnte?
Wenn es so viele Religionen mit verschiedenen Göttern gibt, welche ist die richtige, wer liegt falsch, oder beten nur alle zu einem gleichen Gott, der nur andere Namen hat?
Meiner persönlichen Meinung nach gibt es keinen Gott, hat es nie gegeben und ist auch niemals nötig gewesen, außer um Menschen mit wenig wissenschaftlichem Interesse eine Erklärung für alles zu geben, ohne selbst nach zu denken oder forschen zu müssen.
1. Wer hat das Universum erschaffen? Nach den Gläubigen natürlich ihr Gott, wer auch sonst? Nur frage ich mich, wenn es einen Gott gäbe der alles erschaffen hat, WER hat dann diesen Gott erschaffen? Von vielen Gläubigen kommt dann natürlich die Antwort "den gab es halt schon immer".
Nur kann ich als Ungläubiger dann natürlich genauso sagen "Das Universum war schon immer da" bzw. ist entstanden durch Urknall oder sonstige wissenschaftliche Theorien. Wobei ich denke, dass dies momentan die einleuchtenste Erlärung ist.
2. Wer hat den Menschen erschaffen? Auch hier sagt der Gläubige natürlich Gott. Wenn man als wissenschaftlich interessierter Mensch damit ankommt, dass dieser durch Evolution innerhalb von Millionen Jahren enstanden ist, und die heutigen Menschen mit den heutigen Affenarten gemeinsame Vorfahren haben, wird dies von den Gläubigen dann meist nur belächelt. Auch wenn es dazu wissenschaftliche Ausgrabungen von verschiedensten Vorstufen des Menschen gibt, die diese Theorie unterstützen bzw. beweisen.
3. Wie kam das Leben auf die Erde? Wie immer sagt der Gläubige, dass es Gott war. Die Erde ist nach jetzigem Wissensstand über 4,5 Milliarden Jahre alt und es hat mehrere Milliarden Jahre gedauert bis sich durch Evolution aus Einzellern unsere heutigen Lebewesen entwickelt haben. Einige Forscher glauben auch durchaus, dass Lebensbausteine durch Meteoriten o. ä. auf die Erde transportiert wurden, und erst dann Leben entstehen konnte. Diese ganzen Prozesse sind für uns "normalen Menschen" natürlich dermaßen komplex, dass wir diese nicht verstehen können oder wollen. Nur ist das ein Grund alles zu vereinfachen, und dafür sich eine Gottheit auszudenken? Ich denke nicht. Wir haben noch viel zu lernen, und sind gerade erst einmal am Anfang.
4. Wozu wird sonst noch ein Gott benötigt? Zum anbeten, Hoffnung schenken etc. Gläubige beten um ihre Taten rechtfertigen zu können und um Gesundheit, Wohlstand, langes Leben, Vergebung für Sünden usw. Alles halt was man gerne hätte. Nur frag ich mich, wenn so viele Leute für etwas beten, warum geht es dann nicht allen Gläubigen besser, als Menschen die dies nicht tun? Muss man gläubig sein um Leben zu können, niemanden zu verletzen, zu töten, zu stehlen? Kann dies nicht auch ohne einen Glauben gehen? Ich denke doch! Ich glaube an keinen Gott, und trotzdem hab ich Spaß am Leben, laufe nicht tötend und mordend durch die Stadt und kann auch mit gutem Gewissen einschlafen, ohne beim Gottvater um Vergebung zu beten, wenn ich etwas falsch gemacht habe.
5. Kann ein Gläubiger einen Ungläubigen von seinem Glauben überzeugen und umgekehrt? Viele Gläubige verneinen dies natürlich und Glauben ihr Leben lang. Genauso wie ein Ungläubiger sich niemals überzeugen lässt an eine Gottheit zu glauben. Mich wird jedenfalls niemals davon überzeugen können solange ich lebe. Es sei denn natürlich Gott steht persönlich vor mir und gibt mir Bruce-Allmächtig-mäßig übermenschliche Kräfte
6. Gibt es ein Leben nach dem Tod? Ein Gläubiger sagt da natürlich ja, gerade deswegen ist er ja meist gläubig, damit er nach dem Tod ja nicht in die Hölle kommt, 30 Jungfrauen bekommt oder Wiedergeboren wird. Ob es da wirklich etwas gibt wird wohl nie jemand erfahren. Bei Leuten die kurze Zeit tod sind, weiße Lichter etc. sehen, gibt es eigentlich meist wissenschaftliche Erklärungen dafür, wie das bestimmte Hormone ausgeschüttet werden, wenn der Körper stirbt die solche Lichter erzeugen.
Derzeit ist für mich der Stand, dass es da nichts mehr nach dem Tod gibt. Für mich ist einfach alles aus und vorbei, zumindest was die Ansammlung von Atomen und Molekülen angeht die "mich" derzeit Formen und die zusammen denken sie wären eine Persönlichkeit die einen Geist hat. Die ganzen Atome ordnen sich durch Neuanordnung in Form von Nahrungsaufnahme gewisser Kriechtiere halt wieder in anderer Form an. Ob diese Atome dann denken können sie wären jemand ist dann wieder eine andere Sache.
7. Warum fühlen sich Gläubige angegriffen, wenn man ihren Glauben kritisiert? Das frag ich mich immer wieder. Wenn ihr Glauben doch der einzig Wahre ist, sie in den Himmel kommen und alles für sie gut wird, warum fühlen sie sich meist von Andersgläubigen oder Ungläubigen ans Bein gepinkelt, wenn diese ihren Glauben kritisieren? Ist da etwa doch ein kleiner Funken Vernünftigkeit in ihnen, der immer wieder zu ihnen sagt
"Das ganze Zeug, an das du glaubst ist eh nur Schmarrn. Um die Fassade um das ganze aber nicht einstürzen zu lassen mach alle Andersgläubigen nieder, kreuzige und verbrenne sie! Denn wenn sie erstmal weg sind, hast du deine Ruhe, denn andere Meinungen zählen für dich nicht! Denn nur so kannst du in deiner Scheinwelt weiter leben!"
Ich könnte da stundenlang zu weiter schreiben, aber nun ist ersteinmal Schluss
Einen netten Beitrag zu Glauben und Unglauben hab ich auch hier gefunden, dem ich eigentlich nur zustimmen kann: